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26. Juni 2005 26. Juni 2005: Der Elbe ganz nah

Von Steffen Höhne 17.06.2005, 15:45

Halle/MZ. - Start der Tour ist das AOK Kundencenter, Telemannstraße, in Magdeburg. Von dort geht es auf dem ersten Streckenabschnitt durch alte Industrieruinen nach Norden. Schnurgerade führt hier die Saalestraße ins Gewerbegebiet Rothensee - immer parallel zur Elbe. Rechter Hand befinden sich die Kais des Magdeburger Hafens. Mit dem Fahrrad ist es möglich direkt an die Hafenbecken heranzufahren. Dreißig Meter hohe Lastkräne schlagen hier Container-Ware für Mitteldeutschland um.

Auf dem August-Bebel-Damm geht es weiter zum Bardelebener See. Fast die gesamte Tour wird auf Radwegen gefahren. Dennoch ist auf diesem Teilstück auf den Verkehr zu achten. An der Sparschleuse Rothensee wird die erste Rast eingelegt. Die 13 Meter hohe Aussichtsplattform an der neuen Schleuse ermöglicht den Blick auf den Mittellandkanal. Der Leiter der Radtour erläutert hier die neuen Bauwerke des Wasserstraßenkreuzes. Mit dem Rad geht es dann weiter auf der ein Kilometer langen Kanalbrücke. Die Stahlbrücke, die den Mittellandkanal über die Elbe führt, gilt als Jahrhundertbauwerk.

Das Wasserstraßenkreuz ist gleichzeitig der Umkehrpunkt der Tour - auch wenn die Hälfte der Strecke noch nicht geschafft ist. Hinter der Trogbrücke biegt der Radweg rechts weg. Es geht auf einen gepflasterten Weg direkt am Fluss elbaufwärts - wahrscheinlich der schönste Teil der Strecke. Wer nicht nur im Verband fahren möchte, sollte einen Abstecher in den Ort Hohenwarthe machen. Der alte Dorfkern wurde behutsam restauriert. Ein zweiter Halt mit Verpflegung wird an einem der vielen Rastplätze an der Elbe gemacht.

Von hier wird schnelle Rückfahrt durch die Elbauen aufgenommen. Der Park am Herrenkrug-Hotel ist wieder Sammelpunkt für die Tour-Teilnehmer. Damit das Warten nicht all zu lang wird, bietet bei schönem Wetter ein Biergarten neue Energie für den letzten Abschnitt der Fahrt. Dieser führt vorbei am Jahrtausendturm. Auf fünf Etagen wird anschaulich die Wissenschaftsgeschichte der Menschheit präsentiert. Bedeutende Experimente werden den Besuchern vorgeführt oder können selbst erprobt werden. Für Kinder ein wahres Dorado an erlebbarem Wissen. Für die Besichtigung sind allerdings drei Stunden einzuplanen.

Mit der Überquerung der B 1 geht die Fahrt zurück in die Stadt. Durch den Stadtpark entlang der Alten Elbe führt der Weg zum letzten Sammelplatz Sternbrücke. Nun geht es zum Ziel der Jugendherberge in die Leiterstraße. Doch dies ist kein Muss. Der Tourleiter gibt noch Tipps für die Besichtigung der Landeshauptstadt. So lohnt ein Abstecher zum fast fertigen Hundertwasserhaus "Grüne Zitadelle" - das letzte große Bauprojekt des Künstlers Friedensreich Hundertwasser.

Infos zur Radtour:
Sonntag, 26. Juni 2005
Tour zum Wasserstraßenkreuz

11 Uhr: Start in Magdeburg, AOK Kundencenter, Telemannstraße
12 Uhr: Mittellandkanal mit Wasserstraßenkreuz
13 Uhr: Rast an der Elbe
14.15 Uhr: Rast am Herrenkrug
15.30 Uhr: Ziel Jugendherberge Magdeburg

Streckenlänge: etwa 31 km