2. Handball-Bundesliga: 2. Handball-Bundesliga: Personalpoker bei Union

Halle/MZ. - Mit Kati Prosch kommt eine 15-fache Jugendauswahlspielerin vom deutschen Meister HC Leipzig an die Saale. Die 25-jährige Jurastudentin war im letzten Sommer vom PSV Rostock in die Messestadt gewechselt, kam dort aber aufgrund von zahlreichen Verletzungen nie so richtig zum Zuge. Nun wurde sie für zunächst ein Jahr an Union ausgeliehen, um Spielpraxis zu erhalten. Zudem sprachen Studiengründe für diesen Wechsel. "An der Seite von Schanze, Oborilova und Leitgebova sollte sie eine Führungsrolle übernehmen können. In dieser Besetzung hat Union im nächsten Jahr gute Chancen, ganz oben mitzuspielen", glaubt Leipzigs Trainer Maik Nowak.

Auch für Michael Zita stellt die schriftlich fixierte Kooperation mit den Sachsen ein Faustpfand dar. "Kati Prosch hat mir versichert, dass sie nicht nach Halle kommt, um einen Mittelplatz zu belegen. Sie will angreifen. Und diese Typen brauchen wir", sagt der Union-Coach. Verzichten muss Zita in der neuen Saison auf Cassandra Engel, die zum Ligarivalen nach Blomberg gehen will. Von dort zurück kehrt im Sommer Claudia Gehre, die in Halle ein Studium beginnt.

Ein Fragezeichen steht hinter dem Verbleib von Alexandra Krone. Der 27-Jährigen liegt ein Angebot inclusive Arbeitsstelle vom Regionalligisten SC Riesa, der momentan mit dem HC Leipzig II um den Zweitligaaufstieg kämpft, vor. Auch Union bemüht sich für die rechte Außenspielerin um einen Arbeitsplatz, hält für den Fall des Scheiterns aber auch nach Ersatz Ausschau. Noch in dieser Woche stehen Gespräche mit der Leipziger Nachwuchshoffnung Julia Fritz und Ex-Nationalspielerin Carola Ciszewski - früher HC Leipzig, jetzt THC Erfurt - an.