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Tour Down Under Tour Down Under: Marcel Kittel startet als Führender

18.01.2015, 17:25
Alle sprinten und am Ende gewinnt ein Deutscher: Marcel Kittel sorgt in Adelaide für den vierten deutschen Sieg seit 2012 in Serie.
Alle sprinten und am Ende gewinnt ein Deutscher: Marcel Kittel sorgt in Adelaide für den vierten deutschen Sieg seit 2012 in Serie. GI Lizenz

Adelaide - Radprofi Marcel Kittel (26) hat den ersten Sieg für das neue deutsche Giant-Alpecin-Team erkämpft. Der Erfurter Top-Sprinter entschied am Sonntag wie im Vorjahr das 51 Kilometer lange Kriterium auf dem 1,7-km-Rundkurs in Adelaide souverän für sich. Kittel verwies den Spanier Juan Jose Lobato und den Niederländer Wouter Wippert auf die Plätze zwei und drei und wird daher mit dem Trikot des Führenden in die am Dienstag beginnende Tour Down Under starten. Für das Gesamtklassement zählt der Sieg in Adelaide allerdings nicht.

„Das war ein großartiger Start in die Saison“, sagte Kittel. Seine Mannschaft habe gerade auf den letzten Kilometern exzellent gearbeitet, als die konkurrierenden Teams von Sky, Tinkoff-Saxo, IAM, Lampre-Merida und Lotto Soudal versuchten, ihre Sprintzüge zu etablieren. „Ich bin sehr glücklich, sehr stolz. Vor dem ersten Rennen bin ich immer nervös, daher bin ich froh, dass es heute funktioniert hat“, sagte der achtfache Etappensieger bei der Tour de France. Kittel setzte damit die Serie deutscher Siege beim Auftakt-Kriterium eindrucksvoll fort: 2012 und 2013 hatte der Hürther André Greipel (Lotto Soudal) die Zielsprints für sich entschieden. Greipel (32) verzichtet in diesem Jahr auf den Start in Australien.

Chancen aufs Podest

Am Dienstag will Heinrich Haussler (30) endlich sein Trikot des australischen Straßenmeisters präsentieren. Der in Cottbus aufgewachsene Radprofi belegte am Sonntag im IAM-Team-Trikot hinter dem Australier Chris Sutton (Sky) Rang fünf und darf in grün-weiß-gold erst zum Rundfahrt-Auftakt antreten. Im Zielsprint war Haussler für einen Moment eingeklemmt, musste kurz abstoppen und konnte erst dann wieder antreten. „Das ist der Sprint“, kommentierte er sein Pech. In der Endabrechnung der Down-Under-Tour am kommenden Sonntag wird Haussler („Ich will unbedingt einen Etappensieg“) sogar ein Podestplatz zugetraut. Als möglicher Sprint-Herausforderer für Kittel machte auch der drittplatzierte Niederländer Wouter Wippert (24) auf sich aufmerksam. „Ich hoffe, dass ich am Ende der Woche sagen kann, ich habe eine Etappe gegen ihn (Kittel, d. Red.) gewonnen“, sagte Wippert, der für den Zweitdivisionär Drapac fährt. (ksta, dpa)