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Tischtennis Tischtennis: Landsberg steigt in die Regionalliga auf

Von rike jähnichen 26.03.2013, 22:18
Tom Gerbig lieferte ein starkes Spiel gegen Tibor Sekera vom TTC Borussia Spandau.
Tom Gerbig lieferte ein starkes Spiel gegen Tibor Sekera vom TTC Borussia Spandau. Schulz Lizenz

halle/MZ - Die Fans des SSV 90 Landsberg waren aus dem Häuschen. Und sie hatten allen Grund zum Jubel. Mit zwei glänzenden Siegen haben die Landsberger am Sonnabend ihren Aufstieg in die dritte Tischtennisliga besiegelt und den Besuch aus Berlin geradezu vorgeführt. Bernd Vogt, selbst Spieler des SSV, aber vorrangig Abteilungsleiter, ist noch am Schwärmen: „Die Stimmung in der Halle war wirklich klasse. Und das waren ja auch Vorzeigespiele, wirklich etwas fürs Auge!“

Der Spitzenreiter hatte den Zweiten, den TTC Borussia Spandau, und den Dritten, die Füchse Berlin II, zu Gast, beide hatten Landsberg im Hinspiel besiegt. Beide Teams hatten sechs Punkte Rückstand, Spandau allerdings auch ein Spiel weniger. Es hätte Landsberg den Aufstiegs-Coup noch verderben können.

Zunächst traten die Landsberger gegen das ehrgeizige Team aus Spandau an. Nach klarer Führung des SSV holten die Spandauer in einem Lauf gleich Mal drei Punkte. Dennoch hatte Landsberg am Ende der Partie mehr auf der Habenseite und feierte mit dem 9:4 den ersten Sieg des Tages. Vogt ist immer noch begeistert: „Die Jungs haben wirklich gekämpft gegen Spandau und sie haben das prima gemacht.“

Mit noch breiterer Brust bezwangen sie danach die um zwei Stammspieler dezimierten Füchse deutlich mit 9:1. So leicht, wie der Endstand es vermuten lässt, war aber auch dieses Duell nicht.

Die Fans waren jedenfalls beeindruckt. 110 beobachteten das Spektakel - in der Oberliga ein selten erreichter Wert. „Ich hoffe, dass Landsberg nächstes Jahr immer so viele Zuschauer haben wird“, erklärt Alberto Ammann, seines Zeichens Gründer und Leiter des renommierten Eilenburger Tischtenniszentrums, dem der SSV den Großteil seines Kaders verdankt.

Der Sprung in die Regionalliga ist geschafft. Und mit der Veränderung der Spielklasse gehen Umbaumaßnahmen einher. „Da wird sicherlich eine Umstrukturierung stattfinden“, erklärt Ammann. „Sicherlich werden aber Michal Jirasek, Tom Gerbig und Gavin Maguire bleiben.“ Sonst aber hält sich der Experte bedeckt: „Die neuen Spieler werden bestimmt wieder von hier kommen. Ansonsten wollen wir noch nichts verraten und die Konkurrenz lieber überraschen.“

Staunen werden die Gegner wohl, denn Ammann prognostiziert dem Verein eine rosige Zukunft: „Ich erwarte, dass Landsberg in der kommenden Saison eine der stärksten Mannschaften sein wird.“ Bernd Vogt schätzt die Lage vorsichtiger ein: „Wir haben eine solide Grundlage, die ausgebaut werden muss für die nächste Saison. Ziel ist der Klassenerhalt, eine Position im Mittelfeld.“

Am Ende des Spieltages war nicht mal mehr Kraft zum Feiern des Erfolges übrig. „Die Jungs waren K.o., aber feiern werden wir natürlich! Das wird noch nachgeholt. Das muss schon sein! Gut geschmiert ist schließlich gut gefahren“, so Vogt.