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Formel 1 So will der neue Boss einen Verstappen-Abschied verhindern

Laurent Mekies tritt bei Red Bull in große Fußstapfen. Der neue Teamchef des Formel-1-Rennstalls steht vor seinem ersten Grand Prix im Amt - und hat große Aufgaben vor sich.

Von dpa 25.07.2025, 15:12
Laurent Mekies (r), hier neben Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur, ist der neue Boss von Red Bull Racing.
Laurent Mekies (r), hier neben Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur, ist der neue Boss von Red Bull Racing. Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Spa-Francorchamps - Der neue Teamchef Laurent Mekies hat einen klaren Plan, um einen vorzeitigen Abschied von Formel-1-Weltmeister Max Verstappen von Red Bull Racing zu verhindern. „Max will ein schnelles Auto. Wenn es uns gelingt, ihm das zu geben, kommt alles andere ganz automatisch“, sagte der Franzose bei einer ersten Pressekonferenz im neuen Amt in Spa-Francorchamps. Ziel des 48-Jährigen sei es, „dass es eine einfache Entscheidung für Max wird“, bei dem englischen Rennstall zu bleiben.

Mit Mekies beginnt eine neue Zeitrechnung

Immer wieder hatte es zuletzt Spekulationen gegeben, dass Verstappen Red Bull trotz eines bis Ende 2028 gültigen Vertrages vorzeitig verlassen könnte, weil er mit der sportlichen Situation unzufrieden ist. Eine von Mekies dringendsten Aufgaben wird es nun, den Superstar zu besänftigen und langfristig zufriedenzustellen.

Mekies folgt bei Red Bull auf Christian Horner, der das Team über 20 Jahre anführte. Unter anderem acht WM-Fahrertitel feierte der Rennstall unter der Regie des Engländers. In den vergangenen 18 Monate schwanden jedoch die Erfolge und die Führung des Konzerns entschied sich nach dem vergangenen Rennen in Silverstone für einen sofortigen Personalwechsel. Auch angebliches persönliches Fehlverhalten im Umgang mit einer Mitarbeiterin trug neben der sportlichen Misere einen Teil zu Horners Abberufung bei.

Mintzlaff und Marko riefen beim neuen Teamchef an

„Ich habe um ein paar Stunden Bedenkzeit gebeten. Aber dann denkt man: Es ist Red Bull, dann sagt man natürlich zu“, sagte Mekies. Der mächtige Red-Bull-Konzerngeschäftsführer Oliver Mintzlaff und Motorsportberater Helmut Marko hatten Mekies angerufen, kurz bevor das Horner-Aus kommuniziert wurde. „Es ist eine Frage der Loyalität, und natürlich sagt man dann zu, wenn einem das zugetraut wird“, sagte Mekies, der zuvor für Red Bulls Schwesterteam Racing Bulls verantwortlich war.

In seinen ersten beiden Wochen im Job habe Mekies versucht, „so viele Menschen wie möglich zu treffen. Das Team hat in den letzten 20 Jahren unglaubliche Erfolge gefeiert“. Das Ziel ist vor dem nächsten Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) in Belgien deswegen klar: „Wir wollen wieder langfristig um Siege und WM-Titel kämpfen.“