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American Football Saisonstart der NFL: Kelce und Swift gleich international?

Bald in Berlin, sieben Spiele weltweit, ein Superstar-Paar im Fokus: Die NFL packt Fans und Neugierige zum Auftakt - und bietet frische Titel-Favoriten.

Von Maximilian Haupt, dpa 03.09.2025, 09:19
Die Eagles um Quarterback Jalen Hurts gehen als Titelverteidiger in die neue NFL-Saison - und als Favorit der Wettanbieter.
Die Eagles um Quarterback Jalen Hurts gehen als Titelverteidiger in die neue NFL-Saison - und als Favorit der Wettanbieter. Matt Slocum/AP/dpa

Philadelphia - Erstmals seit drei Jahren müssen sich die Kansas City Chiefs zum Start in die NFL-Saison hinten anstellen. Sieben Monate nach dem 22:40-Debakel im Super Bowl sind nicht Patrick Mahomes, Travis Kelce & Co. die Titelverteidiger, sondern die Philadelphia Eagles - und damit zum Auftakt gegen die Dallas Cowboys in der deutschen Nacht zu Freitag (2.20 Uhr/RTL und DAZN) die Hauptattraktion. Vom Erfolg der vergangenen Saison wollen deren Stars aber nichts mehr wissen. „Nichts von dem, was ich in der Vergangenheit erreicht habe, bringt mir, was ich mir für die Zukunft wünsche“, sagte Quarterback Jalen Hurts während der Vorbereitung. 

Wie gut die Eagles sind, gehörte in den vergangenen Wochen zu den am meisten debattierten Themen vor dem Start in die Spielzeit. Ebenso wie: Was kann der inzwischen 41 Jahre alte Quarterback Aaron Rodgers in seiner (vermutlichen) Abschiedssaison als Neuling bei den Pittsburgh Steelers erreichen? Schafft es Amon-Ra St. Brown mit den Detroit Lions in den Super Bowl? Und natürlich: Taylor Swift und Kelce. Trotz der Klatsche im Februar und dem verpassten dritten Titel in Serie sind die Chiefs auch dank dieser beiden ein Top-Thema. 

Musik-Superstar Swift und Football-Profi Kelce machten vergangene Woche ihre Verlobung öffentlich, das wirtschaftlich so potente Traumpaar und die damit verbundene Reichweite auch in weniger sportaffine Teilen der Gesellschaft bleibt der National Football League also absehbar noch lange erhalten. Sogar Brasilien profitiert: Das erste Saisonspiel bestreiten die Chiefs in der deutschen Nacht zu Samstag (2.00 Uhr) in São Paulo gegen die Los Angeles Chargers, ob Swift ihren Verlobten Kelce vor Ort anfeuert und nach Südamerika reisen wird, ist deswegen Gegenstand der Berichterstattung weit über die klassischen Sportmedien hinaus.

Erstmals in Berlin: NFL so international wie nie

Überhaupt ist die Liga so international wie noch nie: Gleich sieben Hauptrundenspiele finden außerhalb der USA statt, in fünf verschiedenen Ländern. Berlin ist nach München und Frankfurt erstmals Austragungsort eines Hauptrundenspiels und am 9. November Gastgeber für die Atlanta Falcons und die Indianapolis Colts. Neben Deutschland und Brasilien zieht die NFL auch nach Dublin, London sowie Madrid.

Im Stadion von Real Madrid können NFL-Fans beim Duell der Washington Commanders mit den Miami Dolphins eine Woche danach dann wohl auch einen von zwei aktiven deutschen NFL-Profis live erleben: Brandon Coleman geht in seine zweite Saison bei den Commanders.

St. Brown der größte deutsche Star in der NFL

Amon-Ra St. Brown von den Detroit Lions startet bereits in seine vierte Spielzeit. Der Sohn einer deutschen Mutter und eines Amerikaners trägt eine kleine deutsche Flagge auf dem Helm und hat sich seit dem Debüt zu einem der besten Passempfänger der Liga entwickelt, auf seiner Position in der Mitte des Spielfelds ist der 25-Jährige für einige Experten sogar die Nummer eins.

Die Lions haben die meisten wichtigen Spieler im Kader halten können, bekommen lange verletzte Stützen zurück und wollen nach den Playoff-Enttäuschungen der vergangenen beiden Jahre am 8. Februar unbedingt dabei sein, wenn Super Bowl LX im Stadion der San Francisco 49ers ausgetragen wird. „Für uns zählt nur der Einzug ins Endspiel“, sagte St. Brown. „Es heißt: Super Bowl oder nichts.“

Für die Wettanbieter sind die Eagles gleichauf mit den Baltimore Ravens Favorit auf einen Sieg im wichtigsten Spiel der Saison, gefolgt von den Buffalo Bills und den Chiefs. Die Lions liegen vor dem ersten Spieltag auf Rang fünf. Die geringsten Chancen sehen die Experten für die New Orleans Saints.