Snowboard-Weltcup Hand gebrochen: Olympia-Sorgen bei Snowboarderin Morgan
Annika Morgan gilt als größte Olympia-Hoffnung der deutschen Snowboard-Freestyler. Eine Verletzung bremst die 23-Jährige nun aber erst mal aus.

Peking - Snowboard-Freestylerin Annika Morgan muss sich wegen einer Verletzung mit ihrem Saisoneinstieg gedulden und womöglich auch um den Start bei den Olympischen Winterspielen bangen. Die 23-Jährige hat sich im Training die Hand gebrochen und ist operiert worden, wie der deutsche Verband mitteilte. Die Weltcups an diesem Wochenende im chinesischen Peking und eine Woche später in Steamboat in den USA werde sie daher auslassen.
In den kommenden zwei Wochen werde sich Morgan schonen und dann wieder schrittweise ins Training einsteigen, hieß es. Nach derzeitigem Stand solle sie zu den Laax Open vom 15. bis 18. Januar wieder einsatzfähig sein. Das Event in der Schweiz wäre die letzte reguläre Chance, die nationale Norm für Olympia in Italien im kommenden Februar zu knacken. Das deutsche Team könnte Morgan allerdings auch aufgrund ihrer starken Vorsaison für die Spiele nominieren.
Bei Olympia 2022 zweimal in den Top Ten
„Natürlich kommt eine Verletzung nie gelegen, aber ich nehme das jetzt als kleine Pause, bevor die Saison für mich dann losgeht“, sagte Morgan. „Der Plan ist, bald wieder auf dem Snowboard zu stehen und dann voll anzugreifen.“
Morgan fuhr in ihrer Karriere bereits sechs Weltcup-Podestplätze ein - zwei davon im vorigen Winter in der Disziplin Slopestyle. Bei den Winterspielen 2022 in Peking überzeugte die Snowboarderin mit zwei Top-Ten-Platzierungen.