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Radsport Doping im Radsport? Lipowitz macht „alles regelkonform“

Seit den großen Doping-Beben begleiten Zweifel den Radsport. Tour-Debütant Florian Lipowitz war zur Hochzeit der Enthüllungen noch sehr jung. Er äußert sich klar.

Von dpa Aktualisiert: 21.07.2025, 12:17
Der deutsche Radprofi Florian Lipowitz beim zweiten Ruhetag der Tour de France.
Der deutsche Radprofi Florian Lipowitz beim zweiten Ruhetag der Tour de France. Felix Schröder/dpa

Narbonne - Der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz hat sich in der generellen Debatte um Zweifel an den Leistungen von Radsportlern deutlich von Doping-Machenschaften distanziert. „Ich kann nur für mich selber sagen, dass ich alles regelkonform mache. Ich will auch beruhigt ins Bett gehen können“, sagte der 24 Jahre alte Jungstar am zweiten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt. Aktuell belegt der gebürtige Schwabe den dritten Gesamtrang bei der Tour de France.

„Ich kann nur sagen, dass ich sauber bin“, sagte er weiter. „Am Ende muss jeder der Fahrer für sich selber im Reinen sein und das kann ich für mich selber sagen.“

Lipowitz: Viele, die „den falschen Weg gegangen sind“

Von 1998 bis 2009 hatten verschiedene Doping-Skandale im Radsport für massenhaft negative Schlagzeilen gesorgt. Auch durch die zuletzt starken Leistungen von Superstars begleiten Zweifel die Sportart.

Noch heute sind viele Ex-Profis als Mitarbeiter im Sport, die Doping in ihrer aktiven Karriere eingeräumt hatten. Es habe laut Lipowitz viele Fahrer gegeben, „die damals den falschen Weg gegangen sind. Aber ich denke, die Zeit ist vorbei und da braucht man jetzt auch nicht groß noch auf irgendjemanden schauen“, meinte Quereinsteiger Lipowitz, der vor seiner Radkarriere im Biathlon aktiv war. 

Lipowitz hätte nichts gegen GPS-Tracker

Sein Sport werde „super stark kontrolliert“. Bei seiner ersten Frankreich-Rundfahrt sei er in den vergangenen zwei Wochen „vier oder fünf“ Mal kontrolliert worden. Jeden Tag müssen die Profis ihre Übernachtungen angeben und einen Zeitabschnitt, in dem sie für eine Stunde verfügbar sind. „Am liebsten könnten die mir auch einen GPS-Tracker geben. Das wäre mir wahrscheinlich am liebsten“, sagte Lipowitz. 

Er darf sich bis zur finalen Etappe der Tour in Paris am Sonntag weiter berechtigte Hoffnungen auf das Podium machen. Seit 2006 hatte das kein deutscher Profi mehr geschafft. Damals belegte Andreas Klöden den zweiten Platz.