Weltcup Biathletin Preuß knackt Olympia-Norm
Franziska Preuß arbeitet sich nach ihrer Zwangspause langsam zurück. Mit einer verbesserten Leistung bucht sie im Massenstart-Rennen das Olympia-Ticket.

Le Grand-Bornand - Biathletin Franziska Preuß hat die Olympia-Norm geknackt und sich weiter Selbstvertrauen mit Blick auf die Winterspiele geholt. Nach ihrer krankheitsbedingten Zwangspause wurde die 31-Jährige in ihrem erst vierten Saisoneinsatz im Massenstart von Le Grand-Bornand Sechste. Die Weltcupgesamtsiegerin schoss nur einmal daneben und hatte am Ende 18 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Maren Kirkeeide.
„Ich bin sehr froh, diese Norm abhaken zu können. Das war ein bisschen im Hinterkopf, das vor Weihnachten zu schaffen“, sagte Preuß im ZDF. Bei dem einen Fehler habe sie sich von der lauten Stimmung der über 20.000 Fans ein bisschen ablenken lassen. „Die letzte Runde war ein Kampf, aber ich bin sehr zufrieden“, sagte sie.
Die Norwegerin Kirkeeide verwies im Zielsprint die beiden Französinnen Lou Jeanmonnot (+ 0,3 Sekunden) und Justine Braisaz-Bouchet (+ 0,8 Sekunden) auf die weiteren Podestplätze.
Auch Voigt und Weidel überzeugen
Eine gute Vorstellung lieferten auch die beiden anderen deutschen Starterinnen ab. Vanessa Voigt (1 Fehler/+ 19,6 Sekunden) landete direkt hinter Preuß auf Rang sieben. Anna Weidel lief nach zwei Strafrunden auf einen guten zehnten Platz (+ 20,3 Sekunden).