4400 statt 31.000 Euro Skispringerinnen erhalten erheblich weniger Preisgeld als Männer

Seefeld - Beim kurzfristig ins WM-Programm genommenen Teamwettbewerb der Skispringerinnen erhalten die Athletinnen deutlich weniger Preisgeld als ihre männlichen Kollegen. Die Weltmeister-Mannschaft im österreichischen Seefeld bekommt lediglich rund 4400 Euro.
Für die deutschen Männer dagegen gab es am Sonntag rund 31.000 Euro. Begründet wird das mit der Tradition bei Titelkämpfen. So bekommen auch die Skispringerinnen im Einzel für den Sieg nur rund 7000 Euro, die Männer rund 25.000. Das Preisgeld wird zu je 50 Prozent vom Veranstalter und dem Weltverband Fis zur Verfügung gestellt.
„Das hat damit zu tun, dass das Skispringen der Frauen eine relativ junge Sportart ist, verglichen mit dem Männerspringen“, sagte DSV-Sportdirektorin Karin Orgeldinger die „Bild“. Das Frauenskispringen gibt es erst seit 2009 im WM-Programm. Der Teamwettbewerb wurde erst vier Wochen vor Beginn der Titelkämpfe in Seefeld zusätzlich mit aufgenommen. (dpa)