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Reiten in Halle-Seeben Reiten in Halle-Seeben: Tino Bode feiert beim Reitturnier in Seeben Erfolge

Von Daniel George 03.06.2015, 09:24
Tino Bode aus Seeben ritt auf seinem Pferd „Clarimo“ in der Springprüfung Klasse S um den Großen Preis von Halle-Seeben auf den vierten Platz.
Tino Bode aus Seeben ritt auf seinem Pferd „Clarimo“ in der Springprüfung Klasse S um den Großen Preis von Halle-Seeben auf den vierten Platz. Eckehard Schulz Lizenz

Halle (Saale) - Ob seine kleine Lea später einmal eine große Reiterin wird? Mit überambitionierten Karriereprognosen hält sich Tino Bode lieber zurück. „Sie stellt sich nicht dumm an und hat Spaß dabei. Das ist das Wichtigste“, sagt der 40-jährige Reitprofi über seine achtjährige Tochter. „Wie sich das Ganze entwickelt, hängt aber von vielen verschiedenen Einflüssen ab.“

Tino Bode spricht pragmatische Sätze - und doch schwingt ein gewisser Stolz in seiner Stimme mit.

Auf einem „sehr schicken Pony“

Tochter Lea gab ihm dafür am vergangenen Wochenende allen Grund: Beim Seebener Reitturnier konnte sie den Führzügel-Wettbewerb gewinnen. Dabei werden Pferd und Reiter von einer Person durch einen vorgegebenen Parcours geführt. „Der Gesamteindruck hat gepasst“, sagt Tino Bode, „sie hat das gut gemacht und hatte ein sehr schickes Pony.“

Dass sich Lea für den Reitsport begeistert, kommt nicht von ungefähr. Auch Mutter Katja Sitte ist Reiterin, die Familie lebt auf dem Hof des Halleschen Reit- und Fahrvereins (RFV) in Seeben. Doch dass das nichts heißen muss, zeigen die Söhne von Tino Bode: „Der Kleine ist vier Jahre alt und fährt lieber Traktor, und der Große ist zwölf und macht Taekwondo“, erzählt der Reitprofi vom RV Prussendorf.

Bode selbst sicherte sich mit seinen Pferden „Poldi“ und „Cherie“ Platz eins und zwei in der Springprüfung der leichten Klasse. Hinzu gesellten sich ein Erfolg im Springen der mittelschweren Klasse. In der S-Klasse, also der höchste Kategorie, wurde Bode Vierter. Kristina Gottschalk vom Halleschen Reitverein konnte sich sowohl in der A- als auch in der L-Prüfung platzieren.

Unübersehbares Talent

„Es war ein tolles Wochenende mit etwa 1 000 Besuchern an beiden Tagen“, sagt Beate Schenkel vom RFV. Auch sie hat den Erfolg von Lea Sitte registriert. „Der Führzügel-Wettbewerb ist das Erste, was man im Reitsport macht“, sagt Schenkel, „es war schon zu sehen, dass Lea Talent hat.“

Doch bleibt die Achtjährige auch dabei? Tino Bode wird das keinesfalls erzwingen. Aber: „Man wünscht sich natürlich immer, dass die Kinder in die eigenen Fußstapfen treten.“