Virtueller Radsport in Wittenberg Virtueller Radsport in Wittenberg: Der Supercoole aus dem Volkspark

Wittenberg - Die Radsportler vom RSV Lutherstadt Wittenberg und vom SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz können beim zweiten offenen E-Cycling-Nachwuchscup am Samstag gegen die Konkurrenz aus ganz Deutschland überzeugen. Der RSV schickt sechs Sportler und die Grün-Weißen ein Quartett an den Start.
„Jeder fährt auf seinen Rollen quasi im Wohnzimmer und verfolgt das Geschehen auf dem Monitor“, erzählt Thomas Ristok, Rennleiter beim SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz. Das Ergebnis kann live mit einer Animation im Internet verfolgt werden. Und so sieht jeder Starter sofort, ob er sich in einer Spitzengruppe befindet oder nicht.
„Trotzdem macht es nicht so viel Spaß wie ein richtiges Rennen“, sagt der Piesteritzer Radsportchef Roy Gaidies.
Das Event wird per Livestream übertragen. Aus regionaler Sicht wird das U-17-Rennen zum Höhepunkt. Das liegt an Felix Geue. Vom Moderator Marius Lauer erhält er das Prädikat „supercool.“
Der junge Mann aus dem Volkspark zeigt in seinem Rennen großen Kampfgeist, hält den Anschluss an die Spitzengruppe. Das Quartett jagt dem Zielsprint entgegen. Geue muss erst am letzten Berg – „Der Widerstand auf den Rollen wird größer“, erläutert Ristok – doch noch abreißen lassen und kommt als Vierter ins Ziel.
„Er war aber der Beste aus Sachsen-Anhalt“, betont Rennleiter Ristok. In dem gleichen Rennen – Mädchen und Jungs fahren gemeinsam, werden aber getrennt gewertet – erhält Letizia Lehmann vom RSV im Livestream viel Aufmerksamkeit. Auch sie überzeugt mit Kampfgeist. „Für die Zuschauer: Lass es krachen“, ruft Moderator Lauer, der sich Übertragungen dieser E-Sport-Variante künftig auch im TV wünscht. (mz)