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Gute Moral und ein Kind in Topform VfL Halle 96 geht optimistisch ins erste Heimspiel

Von Fabian Wölfling Aktualisiert: 21.08.2021, 09:28
Tommy Kind traf zum Auftakt gleich doppelt für den VfL Halle 96.
Tommy Kind traf zum Auftakt gleich doppelt für den VfL Halle 96. (Foto: Jens Franke)

Halle (Saale)/MZ - Oft hilft ein Blick in die Historie, um die Gegenwart zu verstehen. Am 1. November 2020, das zählt noch als jüngere Vergangenheit, absolvierte der VfL Halle 96 bei Rot-Weiß Erfurt sein letztes Fußballoberligaspiel vor dem zweiten Lockdown. Logischerweise mit elf Spielern in der Startaufstellung.

Von denen standen am vergangenen Mittwoch, für Chronisten, es war der 18. August 2021, bei Inter Leipzig nur noch drei Akteure erneut in der ersten Elf: Stürmer Tommy Kind, Flügelspieler Linus Lorenz und Verteidiger Gino Böhne. „Das zeigt, dass wir fast eine neue Mannschaft haben“, sagt VfL-Trainer René Behring. „Dadurch gibt es natürlich noch Abstimmungsprobleme.“

VfL Halle 96 zeigt starke Moral bei Inter Leipzig

Dafür ist die Zwischenbilanz ansehnlich. Vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen Aufsteiger Einheit Wernigerode am Samstag (14 Uhr) im Stadion am Zoo steht der VfL bei vier Punkten aus zwei Spielen.

„Wir sind voll im Soll“, sagt Behring. Vor allem aufgrund der Entstehung des 2:2 bei Inter am Mittwoch. 0:2 lag der VfL, dem zahlreiche Leistungsträger fehlten, nach individuellen Fehlern zurück, spielte am Ende nach Platzverweis für Youngster Paul Schubert nur noch mit zehn Mann, holte aber doch einen Punkt. „Das war für die Moral eine gute Geschichte und zeigt auch, dass wir physisch auf einem guten Level sind“, analysiert Behring.

Dazu, aber das ist keine Erkenntnis, sondern längst Fakt, ist auf Tommy Kind fast immer Verlass. Gegen Inter traf der 32-jährige Torjäger doppelt, steht bei drei Treffern aus zwei Spielen. „Im Strafraum hat er einfach seine Qualitäten, das wissen wir“, sagt Behring. „Wir sind froh, ihn zu haben.“ Zumal Kind im Sommer ein Angebot von Erfurt vorlag. Aufgrund des Fahrtaufwands lehnte der Routinier aber ab.

Weil Arnold Schunke am Samstag weiterhin im Urlaub weilt, wird Kind auch gegen Liganeuling Wernigerode die Kapitänsbinde tragen. Die Personallage hat sich im Vergleich zu Mittwoch etwas entspannt, mit Ekrem Ferati und Konstantin Eder stehen zwei Offensivspieler wieder zur Verfügung. Trotzdem fehlen immer noch fünf potenzielle Startelfspieler. „Wir haben aber gegen Inter bewiesen, dass wir trotzdem eine starke Leistung abrufen können“, sagt Behring. Sein Ziel ist klar: „Wir sind der Favorit und wollen drei Zähler.“