„We did it again“ SC Magdeburg nach WM-Titelverteidigung im Partymodus
Der SC Magdeburg hat seinen Titel als Vereinsweltmeister erfolgreich verteidigt. Den Coup in der Verlängerung gegen den FC Barcelona will der deutsche Meister als Rückenwind für die Saison nutzen.

Magdeburg/SID - Der rauschenden Pokalübergabe im Konfettiregen von Dammam folgte erst eine wilde Kabinenparty - und am Montag dann der Fan-Empfang vor der heimischen Getec-Arena: Nach ihrem erneuten Titel-Coup bei der Klub-WM drehten die Handballer vom SC Magdeburg mal so richtig auf.
„We did it again“, schrieb Nationalspieler Philipp Weber nach der erfolgreichen Titelverteidigung bei Instagram. Und Trainer Bennet Wiegert postete am Montagmorgen stolz ein Foto seiner Feierbiester samt Weltpokal und kommentierte es mit den Worten: „Tolle Leistung Jungs.“
Tolle Leistung war fast untertrieben dafür, was der deutsche Meister am späten Sonntagabend gegen den spanischen Champions-League-Sieger FC Barcelona auf das Spielfeld zauberte. In der Neuauflage des Vorjahresfinales (damals 33:28) hieß es nach dramatischem Spielverlauf am Ende 41:39 (35:35, 21:17) nach Verlängerung - und so konnten sich Wiegert und Co. vor Gratulanten wie Bundestrainer Alfred Gislason, dem Ligaverband und auch dem THW Kiel kaum retten.
Klub-WM: SC Magdeburg kassiert Siegprämie von 400.000 Euro
Neben dem sportlichem Prestige und jeder Menge Rückenwind für die großen Aufgaben in der Liga und der Königsklasse kassierten die Magdeburger durch ihren Finalsieg zudem eine Siegprämie in Höhe von 400.000 US-Dollar - was für Handball-Verhältnisse eine richtig üppige Summe ist.
Nach den Kielern (2011) und den Füchsen Berlin hatte sich Magdeburg im vergangenen Jahr als drittes deutsches Team erstmals den inoffiziellen Titel des Klubweltmeisters gesichert. Eine Wiederholung des Coups war aus deutscher Sicht zuvor nur den Füchsen (Sieger 2015 und 2016) gelungen.
Bereits vor dem strapaziösen Trip in den Nahen Osten hatte SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt im MDR-Interview betont: „Wir fahren da runter, um natürlich das Maximale zu erreichen.“ Im vergangenen Jahr, daran erinnerte der Klubboss, sei die erfolgreiche Klub-WM „auch so ein Stück weit die Initialzündung für die ganze Saison“ gewesen.
Am Ende, man erinnert sich, sprang nicht weniger als der erste Magdeburger Meistertitel seit 21 Jahren heraus. Der erneute Coup beim Super Globe soll nun, so wünscht man es sich beim SCM, erneut der Beginn einer am Ende ähnlich erfolgreichen Saison werden.