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  7. SC Magdeburg in Champions League: Macht es Bennet Wiegert wie 2002?

Magdeburg will nicht nur dabei sein SCM vor Champions-League-Rückkehr: Macht es Bennet Wiegert wie 2002?

Der SC Magdeburg feiert sein lang ersehntes Comeback in der Champions League. Der deutsche Meister will an alte internationale Erfolge anknüpfen.

Aktualisiert: 14.09.2022, 13:43
Als junger SCM-Spieler gewann der heute Trainer Bennet Wiegert 2002 die Handball-Champions-League.
Als junger SCM-Spieler gewann der heute Trainer Bennet Wiegert 2002 die Handball-Champions-League. (Foto: imago/Camera 4)

Mageburg/SID - 3, 2, 1 ... In Magdeburg zählen sie seit Tagen den Countdown bis zum Comeback auf der königlichen Bühne. Die Vorfreude, nach fast 17 langen Jahren wieder die Champions-League-Hymne zu hören, ist beim deutschen Meister allgegenwärtig. „Hier spielen die Besten der Besten“, frohlockte Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt.

Magdeburg, so viel steht fest, will bei seiner Rückkehr auf die größte internationale Handball-Bühne aber nicht bloß dabei sein. Der Klub, der unter Meistertrainer Alfred Gislason im Jahr 2002 als erster deutscher Verein die 1994 eingeführte Königsklasse gewann, möchte Akzente setzen - und nach Möglichkeit gleich im Auftaktspiel beim rumänischen Meister Dinamo Bukarest am Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN) den Weg gen Final Four in Köln einschlagen.

SC Magdeburg Erinnerungen an glanzvolle Zeiten von 2002

Gislason, der 1999 bis 2006 beim SCM eine Ära prägte und inzwischen Bundestrainer ist, traut den Magdeburgern den Sprung in die Endrunde (17. und 18. Juni 2023) durchaus zu. „Der SCM kann mit seinem Spielstil für Furore sorgen“, sagte der Isländer dem SID. Das Team von Trainer Bennet Wiegert werde sich auf dem neuen Level „schnell zurechtfinden“. In Gruppe A geht es unter anderem gegen das Starensemble von Paris St. Germain und den FC Porto.

In Magdeburg werden dieser Tage die alten Erinnerungen wieder wach. An die legendäre Mannschaft um den damaligen Linksaußen Stefan Kretzschmar, den Rückraumriesen Nenad Perunisic und ihren genialen Spielmacher Olafur Stefansson. „Wir hatten damals auf jeder Position einen absoluten Weltklasse-Spieler“, erinnert sich Coach Wiegert, der als 20 Jahre alter Jungprofi zu jenem exquisiten Kader gehörte, der am 27. April 2002 Handball-Historisches vollbrachte.

Heute bekleidet Wiegert eine der Hauptrollen. Seit sieben Jahren trainiert er das Team seiner Heimatstadt, mit der Rückkehr in die Champions League erfüllt auch er sich einen langen Traum. „Wir haben darauf hin gearbeitet, jetzt Champions League zu spielen und vom Jäger zum Gejagten zu werden“, sagte Wiegert vor dem Saisonstart.

Und so zählen sie in Magdeburg die Tage und Stunden, bis es endlich losgeht. Am Donnerstag ist es soweit.