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  7. Finals in Berlin: Vier Titel für Halles Sport-Asse

Vier Titel für Halles Sport-Stars Finals in Berlin: Nick Klessing springt meisterlich, Craft löst WM-Ticket

Aktualisiert: 27.06.2022, 10:22
Shanice Craft überzeugte beim Diskuswerfen in Berlin.
Shanice Craft überzeugte beim Diskuswerfen in Berlin. (Foto: dpa)

Berlin/Halle (Saale)/MZ/zag - Mit vier Titelgewinnen haben Halles Sport-Asse bei den Finals in Berlin gestochen. Nach dem furiosen Auftaktsieg durch Kugelstoßerin Sara Gambetta am Donnerstag zog Nick Klessing nach. „Das war ein Brett“, jubelte der Turner nach seinem Sprung am Sonntag.

Der war tatsächlich Gold wert und brachte endlich die Erlösung. Denn tags zuvor bei dem Gerätefinale am Boden hatte der WM-Achte, der wegen Schulterproblemen auf sein Paradegerät Ringe verzichten musste, sich hinter Milan Hosseini aus Heilbronn mit Platz zwei zufrieden geben müssen.

Gleiches gilt für Favorit Nils Dunkel am Pauschenpferd, der sich nach einem Abwurf hinter Pascal Brendel (Wetzlar) auf Platz zwei einrangierte.

Halles Laura Riedemann schwimmt zum Meistertitel

Zu Meisterehren kam auch Halles Rückenschwimmerin Laura Riedemann. Die Olympiastarterin, die im Frühjahr wegen einer Erkrankung die Qualifikation zur WM verpasst hatte, schlug über 100 Meter in 1:01,56 Minuten als Erste an - für eine EM-Empfehlung reicht das der 59,81-Sekunden-Schwimmerin aber wahrscheinlich nicht.

Schwimmerin Laura Riedemann.
Schwimmerin Laura Riedemann.
(Foto: Imago)

Auch im Sprint über 50 Meter war die Hallenserin in 28,75 Sekunden die Schnellste. Über 200 Meter wurde sie zudem in 2:14,02 Minuten Zweite hinter Sonnele Öztürk (Spandau/2:13,08).

Mit Silber voll im Soll lag Shanice Craft. Die SV-Athletin hatte sich bei den Finals am Samstag im Berliner Olympia-Stadion mit dem Diskus in das WM-Aufgebot katapultiert. Ihre 64,64 Meter bedeuteten Platz zwei hinter Kristin Pudenz (Potsdam 67,10 Meter) und vor Julia Harting.

Der Lokalmatadorin, die 2019 Zwillinge bekommen hat, gelang mit 64,34 Metern das, was Halles Nadine Müller versagt blieb: ein Comeback. „Danke, dass ich heute bei dieser tollen Meisterschaft noch mal dabei sein durfte“, postete die lange von Rückenschmerzen geplagte 36-jährige Müller nach ihren enttäuschenden 52,45 Metern.

Silber gab es auch im Parallelsprint der Parakanuten durch Halles Anja Adler. In die Top Ten schaffte es Triathletin Bianca Bogen. Die SV-Athletin wurde im Sprint Neunte, ihre Vereinskollege Willy Hirsch rangierte sich an zwölfter Stelle ein.