Biathlon in Tornau Biathlon in Tornau: Pisten-Spektakel wartet auf Jubiläum
Tornau - Die Bedingungen für das Pisten-Spektakel der Region waren am vergangenen Wochenende ideal. Das sagt ein Wintersport-Experte. „Aber ein Event mit 1.000 Zuschauern ist in Corona-Zeiten nicht möglich“, bedauert Tornaus Bürgermeister Udo Reiss. Es geht um die fünfte Auflage des Biathlons in der Dübener Heide. Darauf warten die Fans wegen der bisher fehlenden weißen Pracht - Reiss: Wir haben alles versucht - seit vier Jahren.
„Das Jubiläum wird aber selbstverständlich stattfinden“, betont das Gemeindeoberhaupt und hofft auf 2022. Es darf durchaus auch wieder reichlich Schnee sein. „Das ist kein Problem. Wir haben einen Radlader. Und auch Traktoren sind in einem Dorf vorhanden“, betont Reiss.
Die Idee für das Event hatten ursprünglich die Kicker. Die Fußballer des VfL 96 hatten im Wintertrainingslager in Tschechien laut über eine solche Veranstaltung nachgedacht und 2009 erstmals zur Skijagd eingeladen. Bereits 2010 gab es die zweite Auflage. Danach wurde es immer schwieriger, das Pisten-Spektakel auf die Beine zu stellen. Die Tornauer versuchten ihr Glück mit Schneekanonen, holten die weiße Pracht mit Lastkraftwagen heran.
Genutzt hat es allerdings wenig. Erst 2013 gab es wieder genug Schnee und eine dritte Auflage des Events. Weitere vier Jahre später wurde der vierte Wettbewerb auf die Beine gestellt. Biathlon steht hoch in der Zuschauergunst und lockte auch jetzt wieder Hunderte Schaulustige nach Tornau.
2017 gewinnt das Integrationsteam Bad Düben zum dritten Mal bei der vierten Auflage. Die Sachsen spulten die 600-Meter-Runden in Windeseile ab, schossen und trafen nach Belieben. Insgesamt waren zuletzt 48 Aktive in zwölf Teams am Start. Bejubelt wurden auch die Sportler auf den hinteren Plätzen. (mz)
