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Stimmen zu Werder gegen RBL Stimmen zu Werder Bremen gegen RB Leipzig: Trainer Ralph Hasenhüttl hadert mit "Matchglück" und "Coolness vor Tor"

18.03.2017, 18:00

Leipzig/Bremen - RB Leipzig kann derzeit nicht gewinnen. Durch das 0:3 bei Werder Bremen sind die Leipziger bereits im dritten Spiel in Serie ohne Sieg. Die Stimmen der Protagonisten:

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Das erste Tor war bitter: ein Weitschuss genau ins Eck. Und auch das zweite fällt wahrscheinlich nicht jeden Tag so. Das war gut gemacht, und wir sind nicht mit Grillitsch mitgelaufen, der sich anbietet. Zum Schluss haben wir dann alles oder nichts gespielt. Das dritte Tor war dann nicht mehr entscheidend.”

„Wir waren in der ersten Hälfte stabil, haben bis auf den Weitschuss nichts zugelassen. Wir hatten viele Ballgewinne, bisschen mehr Räume, waren in der Lage gut umzuschalten. Wir müssen halt einfach das Tor machen. Aber man muss sich das Glück erarbeiten, erzwingen. Das tun wir derzeit eine Spur zu wenig. Klar haben wir das Matchglück der Hinrunde, das uns zum ein oder anderen Sieg verholfen hat, momentan nicht. Das gleicht sich gerade ein bisschen aus. Trotzdem gibt es Ansatzpunkte, die man besser machen kann. Vor dem Tor ist es nicht immer nur Glück, sondern auch die fehlende Coolness im Moment. Wir sind nicht mehr so frei, um das Tor mit der Selbstverständlichkeit herauszuspielen, wie es in der Hinrunde noch war.”

Diego Demme (Mittelfeldspieler RB Leipzig): „In der Höhe spiegelt der Endstand nicht den Spielverlauf wider. Wir haben alles versucht. Wir sind gerade nicht bei 100 Prozent, dass uns alles gelingt. Wir haben im Moment nicht das Glück. Aber jetzt schnaufen wir mal durch und holen uns in der Länderspielpause die nötige Frische zurück. Wir haben zwar eine gute Trainingssteuerung, aber ich denke, dass uns heute die Frische gefehlt hat. Das ist ja auch abhängig von der Tagesform, wie man ins Spiel kommt.”

Willi Orban (Verteidiger RB Leipzig): „Wir müssen in der ersten Hälfte in Führung gehen, dann nimmt das Spiel einen ganz anderen Verlauf. Das müssen wir uns ankreiden. Wir fühlen uns körperlich gut. Dennoch tun wir uns schwer, wenn wir in Rückstand geraten. Dann müssen wir wieder eine Mentalität an den Tag legen, dass wir das schnell abschütteln und weiter nach vorn spielen. Es tut uns jetzt mental und körperlich gut, in die Länderspielpause zu gehen, um dann neue Energie zu sammeln.”

Timo Werner (Stürmer RB Leipzig): „Dass wir die Spiele jetzt verloren oder kein Tor geschossen haben, lag ein Stück weit am Gegner, aber vor allem an uns. Weil wir die klaren Torchancen nicht reingemacht haben oder auch nicht den letzten Willen hatten, um zu gewinnen. Es war heute ein verflixtes Spiel für uns. In der zweiten Hälfte war Bremen besser, dann haben sie auch verdient gewonnen. Aber uns Anspruch ist es, auch mal ein 1:0 zu drehen. Aber heute hat uns das 2:0 das Genick gebrochen.”

Zum neuen System mit Dreier- bzw. Fünferkette: „Das 2:0 haben wir bekommen, als wir auf Viererkette umgestellt hatten. Da den Fehler zu suchen, ist der falsche Ansatz. Die erste Halbzeit war mit Fünferkette eine gute, wir hatten viele Chancen. Das System war nicht entscheidend.”

Zur Nationalmannschaft: „Ich freue mich einfach dabei zu sein und mit so großen Fußballern zusammenspielen zu können. Das ist eine Riesen-Ehre für mich.”  (mz)
Stimmen aufgezeichnet von Sky und Red-Bull-Audioplayer