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Neun Gründe für die Bundesliga Neun Gründe für die Bundesliga: Warum RB Leipzig unbedingt aufsteigen soll

Von Alexander Schultz 29.04.2015, 13:46
Fans von RB Leipzig feuern in der Red-Bull-Arena in Leipzig ihre Mannschaft an.
Fans von RB Leipzig feuern in der Red-Bull-Arena in Leipzig ihre Mannschaft an. dpa/Symbol Lizenz

Leipzig/Halle (Saale) - RB Leipzig hat sich mit seinem Sieg am vergangenen Freitag gegen Darmstadt 98 wieder näher an die Aufstiegsränge zur ersten Bundesliga herangeschoben. Noch sind es fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, aber die Rasenballer wittern wieder ihre Chance. Wir nennen neun Gründe, warum die Leipziger unbedingt aufsteigen sollen.

1. Attraktiv und offensiv

Attraktiven Offensivfußball wollen alle spielen. Die Nationalmannschaft und viele Spitzenteams der Bundesliga begeistern damit Tausende Fans. Und auch die Rasenballer aus Leipzig unter der Leitung von Sportdirektor Ralf Rangnick und Trainer Achim Beierlorzer haben sich dieser Fußball-Philosophie verschrieben. Eine Vielzahl junger, talentierter Spieler hat der Verein unter Vertrag, die das nötige Verständnis für eine offensive Spielart auf dem Feld umsetzen können. Das dürfte auch für die Bundesliga eine echte Bereicherung darstellen.

2. Finanzstark und sozial

Ja, Red Bull hat nahezu das alleinige Sagen im Leipziger Verein - ebenso wie SAP in Hoffenheim, VW in Wolfsburg, Bayer in Leverkusen oder zukünftig auch Audi in Ingolstadt. Durch die Wirtschaftskraft seines Hauptsponsors kann sich RB starke Spieler und ein starkes Umfeld leisten. Und dies kommt nicht nur dem Unternehmen zugute, sondern umgekehrt auch der Stadt und der Region. Viele sportliche und soziale Projekte werden gefördert und junge Fußballer bekommen eine Perspektive.

3. Familienfreundlich

Rund um Fußballspiele gilt es hierzulande oftmals über verfeindete Fangemeinden und teure Polizeieinsätze zu berichten. Bei RB Leipzig ist das selten der Fall. Hier gibt es nicht die fanatische, sondern eher die familiengeprägte Fankultur. Eltern gehen endlich wieder mit ihrem fußballbegeisterten Nachwuchs ins Stadion, ohne Angst.

4. Mehr Prominenz

Prominenz schmückt nicht nur Hochglanzmagazine, sondern steigert auch den Bekanntheitsgrad von Städten und Regionen. "Red Bull"-Chef Dietrich Mateschitz ist nicht nur selbst ein Prominenter, er lädt auch gerne die Schönen und Reichen ein. Und zwar natürlich ins Stadion, wenn seine Fußballer über den Rasen sprinten und im VIP-Bereich die Sektkelche glänzen. In der ersten Liga würde die Promi-Quote dabei noch einmal deutlich zulegen. Ganz unter dem Motto: Hypzig.

5. Torschütze Coltorti

Leipzigs Torhüter Fabio Coltorti ist spätestens seit seinem Siegtreffer gegen Darmstadt in der Nachspielzeit deutschlandweit bekannt. Denn er ist der erste und bislang einzige Torwart in der Bundesligageschichte, dem jemals ein Torerfolg aus dem Spiel heraus gelang, der gleichzeitig zum Sieg führte. Alleine damit ist er reif für die Bundesliga.

6. Maskottchen Bulli

Das Leipziger Maskottchen ist nicht niedlich, es ist nicht knuffig - es ist einfach nur "Bulli". Nachdem sein Vorgänger, das Rind "Bullidibumm", nicht in die Strategie von Red Bull passte, wurde 2011 einfach ein neues Maskottchen kreiert und wohl nicht zufällig "Bulli" getauft. Der schlanke rote Stier passt so gar nicht in die oft märchenhafte Plüschtierwelt der Vereinsmaskottchen und hebt sich dadurch wundervoll von ihr ab.

7. Mehr Spieler für andere Ostclubs

Mit einem Aufstieg von RB Leipzig ist davon auszugehen, dass der Verein sein Personal weiter aufbessert und sich von seinen klassischen Zweit- und Drittligaspielern trennt. Das könnte also die Chance für andere Ostvereine sein, sich die Dienste von guten Spielern zu sichern, die gerne in der Region bleiben wollen.

8. Keine Tradition

Was muss sich RB Leipzig alles für Anfeindungen gefallen lassen. Der Verein habe keine Tradition, ist eines der am häufigsten vorgebrachten Argumente gegen die Rasenballer. Doch man kann dieser fehlenden Tradition auch Positives abgewinnen: keine Verwicklungen in Betrugsskandale, keine alten Seilschaften in der Region, keine einstigen Erfolge zum Nachtrauern. Keine Tradition tut auch mal gut.

9. Mitteldeutscher Leuchtturm

Der Fußball-Osten liegt brach. Gründe dafür gibt es genug: fehlende Großsponsoren, problematische Vereinsstrukturen usw. usw. Da ist ein attraktiv spielendes Team, das zugleich aussichtsreiche Ambitionen hegt, ein wohltuendes Zugpferd für sportinteressierte Fans in ganz Mitteldeutschland. Hochklassiger Fußball wird in den kommenden Jahren in dieser Region nur mit RB Leipzig möglich sein.

Also dann: Bitte gewinnen und aufsteigen! (mz)

Der Sportdirektor von RB Leipzig, Ralf Rangnick (l) spricht am 11.02.2015 bei einer Pressekonferenz des Fußball-Zweitligisten neben dem Interimstrainer Achim Beierlorzer.
Der Sportdirektor von RB Leipzig, Ralf Rangnick (l) spricht am 11.02.2015 bei einer Pressekonferenz des Fußball-Zweitligisten neben dem Interimstrainer Achim Beierlorzer.
dpa Lizenz
Eine Red-Bull-Werbebande.
Eine Red-Bull-Werbebande.
dpa Lizenz
Die Spielstätte des Leipziger Zweitligisten RB Leipzig: Die Red Bull Arena
Die Spielstätte des Leipziger Zweitligisten RB Leipzig: Die Red Bull Arena
dpa-Zentralbild
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz
Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz
Getty Images Lizenz
Gefeierter Held: Leipzigs Torhüter Fabio Coltorti
Gefeierter Held: Leipzigs Torhüter Fabio Coltorti
dpa Lizenz
Maskottchen Bulli feuert die Leipziger Fans an.
Maskottchen Bulli feuert die Leipziger Fans an.
dpa Lizenz
Leipzigs Daniel Frahn (l) bejubelt das Tor zum 1:0 gegen den VfL Bochum.
Leipzigs Daniel Frahn (l) bejubelt das Tor zum 1:0 gegen den VfL Bochum.
dpa Lizenz
Fans von RB Leipzig stehen während eines Spiels in der Fankurve in Arena Leipzig.
Fans von RB Leipzig stehen während eines Spiels in der Fankurve in Arena Leipzig.
dpa/Symbol Lizenz
Leipzigs Yussuf Poulsen (l) kämpft um den Ball mit Kaiserslauterns Karim Matmour.
Leipzigs Yussuf Poulsen (l) kämpft um den Ball mit Kaiserslauterns Karim Matmour.
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RB-Sportdirektor Ralf Rangnick
RB-Sportdirektor Ralf Rangnick
dpa Lizenz
Davie Selke im Dress von Werder Bremen.
Davie Selke im Dress von Werder Bremen.
dpa Lizenz