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WM-Qualifikation Länderspielpause in der Bundesliga : Zehn Fußball-Profis vom RB Leipzig bei WM-Qualifikation

Von Martin Henkel 02.10.2016, 14:29

Leipzig - Es ist reichlich ruhig geworden nach den aufregenden letzten Wochen in der Akademie von RB Leipzig. Aber wie auch anders, es ist ja kaum noch jemand da. Zehn Spieler des Aufsteigers sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Die MZ sagt ihnen, wer mit wem wo gegen welche Teams um was spielt.

Stefan Ilsanker, Marcel Sabitzer (Österreich)

Die beiden Mittelfeldspieler sind gesetzte Kräfte im Team des Österreichischen Fußballverbandes. Und vermutlich auch gesetzt in den Startformationen der zwei kommenden Qualifikationspartien. Im ersten am 6. Oktober (20.45 Uhr) geht es um viel und vielleicht schon um alles. Gegner in Wien ist Wales mit Gareth Bale von Real Madrid in der Hauptrolle. Beide Teams sind mit Siegen in die WM-Kampagne gestartet. Drei Tage später muss Österreich nach Serbien (20.45 Uhr).

Peter Gulacsi, Zsolt Kalmar (Ungarn)

Der Keeper der Leipziger und sein Landsmann Kalmar, der bislang noch kein Spiel für RB in der 1. Liga bestritten hat, sind mit Ungarn nach einem 0:0 auf den Färöer Inseln zum Auftakt in die WM-Qualifikation schon gut unter Druck. Jetzt müssen Siege her, wollen die Ungarn nach der EM nun auch zum Weltturnier fahren. Die Mannschaft des deutschen Trainers Bernd Storck empfängt am Freitag (20.45 Uhr) Tabellenführer Schweiz (2:0 im 1. Spiel gegen Europameister Portugal) und muss am Montag nach Lettland (20.45 Uhr).

Yussuf Poulsen (Dänemark)

Die Dänen sind nach einem Pflicht-1:0 gegen Armenien im ersten Spiel Tabellenführer. Aber ob das nach dem 2. Spiel auch noch so ist – nach der Partie gegen Polen (2:2 zum Auftakt gegen Kasachstan) wissen die Dänen mehr. Das Spiel findet am Samstag in Warschau statt (20.45 Uhr). Vermutlich mit Poulsen auf der Bank. Der Stürmer kommt eigentlich immer als Reserve. Doch wer weiß, vielleicht hat sein erstes Ligator am Freitag gegen Augsburg seinen Trainer Age Hareide Mut zum Experiment verliehen. Nach Polen erwarten die Dänen am Dienstag daheim Montenegro (20.45 Uhr).

Kyriakos Papadopoulos (Griechenland)

Die Griechen können sich absetzen von den Mitfavoriten auf den Gruppensieg, Bosnien und Belgien. Sind alle mit einem Dreier gestartet, aber Griechenland trifft in den kommenden zwei Partien auf potenzielle Punktelieferanten. Auf Zypern am Freitag daheim (20.45 Uhr), danach in Estland am Montag (20.45 Uhr). Für Papadopoulos sind Reisen mit dem Nationalteam aber keine Freude, wie man annehmen könnte, weil der Grieche in Leipzig noch nicht richtig zum Zug kommt. Er hat erst einmal gespielt und gleich eine aufs Knie bekommen. Aber auch unter Michael Skibbe ist er nicht erste Wahl.

Oliver Burke (Schottland)

Die Burke-Mania in Schottland hat ein wenig nachgelassen, nachdem der Youngster für die schottische Rekordsumme von 15 Millionen Euro nach Leipzig gewechselt war und in der Heimat eine lange nicht mehr erlebte Hysterie entfacht hatte. Aber die Leipziger lassen das ungeschliffenen Talent nur dosiert spielen, weshalb auch die Schotten sich besonnen haben, dass es ja noch andere gibt, die was drauf haben und Versprechungen sind auf eine Rückkehr in die Turnier-Elite. Schottland ist mit einem 5:1 gegen Malta in die Qualifikation gestartet und trifft am Samstag in Glasgow (20.45 Uhr) auf Litauen und Dienstag auswärts auf die Slowakei (20.45 Uhr).

Emil Forsberg (Schweden)

Das vergangene Mal, dass Forsberg zur Nationalmannschaft reiste, war als Reservist. Das war nach Hoffenheim (2:2). Mittlerweile ist der Offensivmann Rotationsspieler bei Trainer Ralph Hasenhüttl, aber immer dann gefragt, wenn der Gegner kleiner ist als RB. So wie Augsburg am Freitag, Forsberg spielte überragend und schoss ein Tor. So in Stimmung ist er für Schweden ein Gewinn und dort gesetzt. Forsberg fährt nach dem 1:1 zum Auftakt gegen die Niederlande mit seinen Kollegen Freitag (20.45 Uhr) zum Schützenfest nach Luxemburg. Dienstag erwarten die Schweden Bulgarien (20.45 Uhr).

Naby Keita (Guinea)

Afrika startet in die entscheidende Phase der WM-Qualifikation. Mit Gruppen zu je vier Teams, die jeweils ersten sind qualifiziert. Dass Guinea die zwei K.o-Runden zuvor überstanden hat, daran hatte Keita großen Anteil. Er schoss in den Spielen der Runde zwei gegen Namibia beim 1:0 und 2:0 jeweils ein Tor, es waren die ersten für sein Land. Am kommenden Sonntag geht es für Guinea los, sie müssen nach Tunesien (18 Uhr). Das nächste Spiel ist dann am 4. November daheim gegen die Demokratische Republik Kongo.

Timo Werner und Davie Selke (U-21)

Für Werner gilt: Die A-Nationalmannschaft ist drin, momentan reicht’s aber nur für die U-21. Was nicht wenig ist, Werner ist geschätzter Gast bei den DFB-Bubis und hat Olympia (und späteres Silber) nur weggelassen, weil er gerade gewechselt war. Und dafür gab es keine Freigabe. Die EM aber kommendes Jahr in Polen ist drin für den Neu-Leipziger.
Zusammen mit Davie Selke soll Werner nun die U21 zum Gruppensieg schießen. Dafür fehlt nur noch ein Sieg – und das aus zwei Spielen. Am Freitag (18 Uhr) empfängt die Elf von Trainer Stefan Kuntz Russland, danach geht nach Österreich am Dienstag (18 Uhr).

(mz)