Paralympics in Pyegchang Paralympics in Pyegchang: Die wichtigsten Infos zu den Wettkämpfen

Pyeongchang - Das deutsche Team geht bei den Paralympischen Spielen in Pyeongchang (9. bis 18. März) mit einer vergleichsweise kleinen Mannschaft an den Start. 20 Sportler schickt der Deutsche Behindertensportverband nach Südkorea. Bei den Olympischen Spielen im Februar waren 154 deutsche Athleten vor Ort.
„Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen Sportlerinnen und Sportlern, die ihr Leistungsvermögen bereits unter Beweis gestellt haben, sowie neuen Gesichtern und jungen Talenten“, sagt Karl Quade, der das deutsche Team anführt.
Russland startet auf bei den Paralympics unter neutraler Flagge
Insgesamt treten bei der zwölften Auflage der Winterspiele für behinderte Athleten 670 Sportler aus 45 Ländern an. Auch eine 30-köpfige Delegation aus Russland wird in Pyeongchang dabei sein - allerdings unter neutraler Flagge. Bei den Paralympischen Sommerspielen 2016 in Rio war die russische Mannschaft noch ausgeschlossen worden. Hintergrund waren massive Doping-Verstöße bei der Winter-Olympiade vor vier Jahren.
Damals wurden die Spiele in der russischen Schwarzmeer-Stadt Sotschi ausgetragen. Erfolgreichste Mannschaft war 2014 das russische Team. Es holte 80 Medaillen (30 Mal Gold, 28 Mal Silber und 22 Mal Bronze). Den zweiten Rang in der Nationenwertung belegte Deutschland mit 15 ersten, zweiten und dritten Plätzen.
Paralympics in Pyeongchang: So sehen Sie die Wettkämpfe live
Die erfolgreichste Winter-Athletin der paralympischen Geschichte ist die Norwegerin Ragnhild Myklebust. Zwischen 1988 und 2002 gewann sie in mehreren Disziplinen 22 Goldmedaillen. Bei den Männern führt der deutsche Ski-Rennfahrer Gerd Schönfelder die Rangliste an. Von 1992 bis 2010 gewann er 16 Mal Gold.
Anders als die Olympischen Spiele sind die Paralympics in Deutschland ausschließlich bei den öffentlich-rechtlichen Sender im TV sowie Online zu sehen. Eurosport hatte sich nicht um die Rechte beworben. ARD und ZDF kündigten 65 Stunden Live-Programm an, was gegenüber Sotschi eine Verdopplung der Sendezeit bedeute. Als Experte gehört neben Gerd Schönfelder auch der kleinwüchsige Leichtathlet Matthias Mester zum ARD-Team. Im Vorfeld der Spiele scherzte der 1,42 Meter große Sportler: „Ich hoffe, der Schnee in Südkorea ist nicht höher als 1,50 Meter.“
(mz)