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Panama Papers Panama Papers: Auch Fifa-Präsident Infantino soll verwickelt sein

05.04.2016, 18:37
Fifa-Präsident Gianni Infantino gerät in Erklärungsnot.
Fifa-Präsident Gianni Infantino gerät in Erklärungsnot. AP

München - Durch die sogeannten „Panama Papers“ gerät offenbar auch der neue FIFA-Chef Gianni Infantino in Erklärungsnot. Die Süddeutsche Zeitung berichtet in ihrer Mittwochausgabe, dass der 46-Jährige in seiner Zeit beim Europa-Verband UEFA in dubiose Geschäfte mit einer Briefkastenfirma verstrickt war.

Dabei ging es um Fernsehrechte. Infantino hat demnach als Direktor der UEFA-Rechtsabteilung Verträge mit einer Briefkastenfirma gezeichnet, deren Eigentümer zwei der heutigen Angeklagten im FIFA-Skandal waren. Die südamerikanischen TV-Rechtehändler Hugo und Mariano Jinkis erwarben durch diese Verträge Rechte an der Champions League und verkauften diese mit hohem Gewinn in Lateinamerika weiter.

UEFA räumt Unterschrift ein

In den vergangenen Monaten hat die SZ dazu mehrere schriftliche Anfragen an Infantino geschickt. Sprecher des Fußball-Weltverbandeserklärten, Infantino „persönlich“ habe in seiner Zeit bei der UEFA mit den beiden TV-Rechtehändlern und deren Firma weder „geschäftlich“ noch „wissentlich anderweitig zu tun gehabt“.

Auch die UEFA leugnete die Verbindung zunächst. Vor wenigen Tagen räumte der Verband ein: Der fragliche Vertrag trage Infantinos Unterschrift. (sid)