#KeepFightingMichael Michael Schumacher: Mercedes verzichtet offenbar auf #KeepFightingMichael-Logo auf den Silberpfeilen

Köln - Bei den Testfahrten in Barcelona fiel nicht nur das neue Design der Formel-1-Chassis ins Auge. Beim Vergleich zwischen den alten Boliden aus 2016 und den neuen in 2017 fällt eines sofort auf: Die Autos sind breiter und auf der Motorenabdeckung zieht eine Haifischflosse die Blicke auf sich.
Ein ganz wichtiges Detail vermissen die Fans von Michael Schumacher bei genauer Betrachtung der Boliden aus dem Mercedes AMG Rennstall: Das #KeepFightingMichael-Logo, das seit 2014 an der Seite von Nico Rosberg und Lewis Hamilton angebracht war, ist anscheinend spurlos verschwunden. Das berichtet der „Express“.
Von 2010 bis 2012 stand der Rekordweltmeister bei den Silberpfeilen unter Vertrag. In der ersten Saison 2014 war das Schumacher-Logo gleich neben den Cockpitwänden angebrachte, in den vergangenen zwei Jahren prangte es auf der Nase.
Auf dem neuesten Modell mit dem Namen W08 fehlt jede Spur von dem Logo. Offiziell hat sich der ehemalige Rennstall von Nico Rosberg noch nicht geäußert.
Mercedes dominiert die Konkurrenz
Die Dominanz des Mercedes AMG Rennstalls bestimmte in den vergangenen drei Jahren die Formel 1. Gleich drei Mal in Folge holte das britische Team souverän den Konstrukteurstitel. Und auch in der Fahrerwertung ist das Auto mit dem Stern das Maß der Dinge.
Ross Brawn wünscht sich Helden wie Michael Schumacher
Vor einer Woche hatte der neue Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn bemängelt, dass es der Königsklasse an Helden fehle. Der langjährige Weggefährte von Schumacher hob dabei seinen Ex-Schützling hervor, der Anfang des Jahrtausends die Konkurrenz beherrschte, aber trotzdem einen Boom ausgelöst hatte.
„Weil Michael ein Held war. Er hat das Auto bewegt wie kein anderer zu seiner Zeit. Genau wie ein Senna, Mansell oder Prost. Diese Heldenverehrung wird heutzutage nicht mehr gefördert. Die Teams und Marken stehen über den Fahrern. Das Gute an den neuen Besitzern aus den USA ist aber: Sie kommen aus einer Welt der Stars und wollen diese Herangehensweise auch in der Formel 1 implementieren. Deshalb wurden jetzt auch die Regeln bezüglich Social Media gelockert. Michael, Senna und Co. waren speziell. Aber solche Typen müssen dann eben auch gefördert werden“, sagte der Brite der „Sportbild“.
Schumachers Facebook-Seite hat 1,5 Millionen Fans
Ende vergangenen Jahres hat die Familie des ehemaligen Ferrari-Piloten eine Facebook-Seite eingerichtet, die als Plattform für die Fans dienen soll, um den verunglückten Rennfahrer und seine Erfolge zu würdigen. Mehr als 1,5 Millionen Fans hat das Profil bereits.
Vor gut drei Jahren war Schumacher beim Skifahren schwer gestürzt und befindet sich seit September 2014 in seiner Schweizer Wahlheimat in der Rehabilitation. Genaue Angaben zu seinem Zustand gibt es nicht. (mbr)