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Vorsichtsmaßnahme und Notfall Saale Bulls holen noch zwei neue Spieler

Von Tobias Grosse Aktualisiert: 27.01.2023, 10:27
Goalie Justin Köpf soll den Ausfall von Sebastian Albrecht bei den Saale Bulls kompensieren.
Goalie Justin Köpf soll den Ausfall von Sebastian Albrecht bei den Saale Bulls kompensieren. (Foto: Saale Bulls)

Halle (Saale)/MZ - Im Vergleich zu einigen Managerkollegen ist Kai Schmitz noch relativ frisch im Geschäft. Knapp drei Jahre ist der einstige Verteidiger und Publikumsliebling mittlerweile Sportchef bei den Saale Bulls – und sammelt seither so seine Erfahrungen.

In der laufenden Eishockey-Oberligasaison zum Beispiel eine, auf die jeder in so einer Position gerne verzichten würde. Halle ist von einem Verletzungspech geplagt, das Schmitz „so noch nie erlebt“ hat. Deswegen haben die Bulls in dieser Woche dreimal personell nachgelegt und nach dem US-Amerikaner Jordan Kaplan auch noch den Russen Pavel Avdeev und Goalie Justin Köpf geholt.

Saale Bulls: Pavel Avdeev soll Druck auf die drei Kontingentspieler machen

Der 20-jährige Avdeev kommt aus der U20 der DNL2-Eishockey-Jugend aus Kassel. „Pavel st gut ausgebildet, wir könnten ihn jederzeit reinwerfen“, sagt Schmitz über Avdeev, der vor wenigen Jahren nach Deutschland kam, weil sein Vater hier ein Jobangebot angenommen hatte. Vor allem ist die Verpflichtung des Sturmtalents aber ein Präventivschlag nach den vielen Verletzungen in den vergangenen Monaten.

Der Linksschütze ist nämlich der vierte Kontingentspieler, der den Saale Bulls nun zur Verfügung steht. Er ist erst einmal als Ersatz eingeplant, sollte einer der anderen Importprofis Tatu Vihavainen, Matias Varttinen oder Zugang Kaplan, der als Ersatz für Mathieu Tousignant (Kreuzbandriss, Saisonaus) kam, nicht einsatzfähig sein.

„Für uns ist das eine Absicherung“, so Schmitz. Und: „Es ist auch so, dass er für die anderen Kontingentspieler noch einmal ein Ansporn ist. Sie wissen, dass da noch einer ist, der Druck macht.“

Saale Bulls: Goalie Sebastian Albrecht ist verletzt

Die Verpflichtung von Backup-Goalie Köpf vom Deggendorfer SC aus der Süd-Oberliga ist derweil einer erneuten Verletzung geschuldet. Sebastian Albrecht laboriert an einer luxierten Schulter und wird vier Wochen fehlen. „Deshalb haben wir schnell den Markt sondiert“, sagt Schmitz.

Denn das Ziel bleibt gleich: Die Bulls wollen mit Heimvorteil in die Playoffs einziehen, müssen deswegen unter die ersten Vier der Oberliga-Tabelle kommen. Aktuell sind sie Dritter. „Den Platz wollen wir verteidigen“, so Schmitz vor den wichtigen Duell mit dem Tabellensechsten Herner TV im heimischen Eisdom an diesem Freitagabend (20 Uhr) und bei den Tilburg Trappers, die drei Zähler vor Halle liegen, am Sonntag (15 Uhr). Köpf wird auf jeden Fall schon zum Team gehören. „Wir haben nur gute Sachen über ihn gehört“, so Bulls-Trainer Marius Riedel.