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Kleine Halle, große Sorgen  Kleine Halle, große Sorgen : Basketballer der USV Rhinos vor Problemen

Von Ronny banas 10.06.2014, 21:08
Die Basketballer der Rhinos mit Markus Zawatzki (vorn) müssen in eine andere Halle umziehen.
Die Basketballer der Rhinos mit Markus Zawatzki (vorn) müssen in eine andere Halle umziehen. Schulz Lizenz

Halle(Saale)/MZ - Ein Team von Alba Berlin kommt - die dritte Mannschaft. Auch die Bedford Basket Oberharz, der Topfavorit in der zweiten Regionalliga geben zum Landesderby ihr Gastspiel in Halle. Attraktive Gegner für die Basketballer der USV Rhinos. Das Problem in der kommenden Saison ist allerdings, dass es kaum ein Zuschauer wird erleben können. Denn die Rhinos müssen umziehen.

Nach der Schließung der Sporthalle Burgstraße wird die Mannschaft ihre Heimspiel in der Sporthalle an der Robert-Koch-Straße austragen. Eine Lösung, mit der der Verein nur bedingt zufrieden ist. „Wichtig ist, dass wir überhaupt Zeiten zur Verfügung gestellt bekommen. Wie es nach der Saison weitergeht, entscheiden wir später“, sagt Jan Meusel, der Geschäftsführer des USV Halle.

Doch der neue Spielort bringt gleich mehrere Probleme mit sich. Das größte dabei: Die Halle verfügt nur über eine Reihe für Zuschauersitze und damit nur einen Bruchteil der Kapazität der Burgstraße. Das wiederum hat Auswirkungen auf den Etat der Mannschaft. „Wir gehen davon aus, dass künftig nur etwa 50 Zuschauer kommen können. Das wäre die Hälfte vom Durchschnitt der vergangenen Saison“, sagt Markus Zawatzki, Vorstand für Marketing bei den Rhinos. Fehlende Einnahmen, die sich bemerkbar machen. Den Großteil der Kosten machen die langen Fahrten zu Auswärtsspielen aus. Von den zwölf Teams der Liga kommen neun aus Berlin.

Wie die Lücke geschlossen wird, ist noch völlig offen. Zawatzki: „Wir haben derzeit zwei Drittel unseres Etats gedeckt, da alle Hauptsponsoren an Bord bleiben. Für die restlichen Drittel laufen die Gespräche.“ Die Kapazität der neuen Halle ließe sich auch nicht so einfach vergrößern, sagt er weiter. „Wir schauen gerade, ob wir noch irgendwo Sitzplätze schaffen können, aber es wird schwierig.“ Vor allem, weil auch das Spielfeld noch nicht komplett eingerichtet ist.

Überhaupt sieht es derzeit noch nicht so aus, dass Ende September das erste Heimspiel gegen den Aufsteiger Brauereien Berlin angepfiffen werden kann. Denn es fehlt noch eine Anzeigetafel und - im Basketball unerlässlich - die Anlage, die die 24 Sekunden für einen Spielzug anzeigt. Jan Meusel geht jedoch davon aus, dass dies rechtzeitig erledigt sein wird.

Es gibt aber auch gute Nachrichten. Großen personellen Umbruch wird es in der Mannschaft nicht geben. Und Trainer Alexander Brumme bleibt auch in der kommenden Saison.