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Im Sportstudio Im Sportstudio: Felix Magath sorgt mit schrägem Auftritt für Lacher

17.03.2019, 10:32
Felix Magath wurde unter anderem mit dem VfL Wolfsburg Deutscher Meister. 
Felix Magath wurde unter anderem mit dem VfL Wolfsburg Deutscher Meister.  picture alliance/Sven Hoppe/dpa

Mainz - Schräger Auftritt von Felix Magath am Samstagabend im aktuellen Sportstudio: Es war der 33. Besuch Magaths in der kultigen Samstagabend Sendung. Moderator Jochen Breyer moderierte die Sendung an, erzählte von den zahlreichen Besuchen des Ex-Bayern-Trainers, als dieser ihm direkt in die Parade fuhr: „Da brauchen wir einen Schnaps!“

Sicherlich nur eine Anspielung auf die Schnapszahl 33. Nur mit Wasser ging es dann in den Talk, doch Magath wirkte auch so reichlich wirr – zur Belustigung des Publikums.

Felix Magath im Sportstudio

Weniger der Alkohol, mehr die Wut auf ständige Trainerentlassungen, stieg dem 65-Jährigen zu Kopf. Die Trainer würden in Deutschland „immer schlechter gemacht“ werden. „Das zeigt doch deutlich der Werdegang vom VfB Stuttgart, vom Hamburger Sport Verein. Gucken Sie, wie viele Trainer diese Vereine in den letzten Jahren gehabt haben. Und es ist nicht besser, sondern schlechter geworden“, schnaubte Felix Magath regelrecht. 

Magath verfiel in einen Monolog, Moderator Jochen Breyer mutierte immer mehr zum Zuschauer. Später fasste er zusammen: „Sie sagen, die Trainer werden immer zu den Sündenböcken gemacht.“ Und wieder holte Magath die Grätsche aus: „Nein, die deutschen Trainer werden schlecht gemacht.“ Genau das, was Breyer eigentlich richtig zusammengefasst hatte.

Der ein oder andere Zuschauer im Publikum schmunzelte da bereits, ehe Magath wieder ausholte und weiter referierte. 

Auf die Frage, in welcher Position er sich ein Comeback in der Bundesliga vorstellen könne, schweifte Magath zu alten Schalker Zeiten ab, beschwerte sich, seine Amtszeit sei falsch bewertet worden. Moderator Breyer sah die Sendezeit dahinfließen, bemerkte bissig: „Ist auch lange her, wir wollen über die Gegenwart sprechen.“ Magath wollte jedoch weiter ausführen, nun schmunzelte fast das gesamte Publikum. 

Jochen Breyer verzweifelt an Magath

„Wenn ich jetzt 30 wäre, dann würde ich auch einen Job annehmen, wenn ich ein Angebot bekäme. Aber jetzt bin ich ja älter“, kam Magath auf die Ursprungsfrage nach einer möglichen Bundesliga-Rückkehr zurück. „Deshalb sind Sie wählerischer“, schlussfolgerte Breyer. „Nein, ich bin nicht wählerischer“, fuhr Magath zurück, „ich habe bestimmte Ansprüche.“

Und das Publikum sollte noch einmal auf seine Kosten kommen. „Das was ich verantworten soll, das möchte ich entscheiden. Wenn andere Spieler kaufen und das dann auch vertreten, habe ich kein Problem damit. Aber wenn der Vorstand Spieler kauft und der Trainer dann der Schuldige ist, dann habe ich ein Problem,“ stellte der gebürtige Aschaffenburger seine Postion klar.

Auftritt sorgt für Lacher auf Twitter

Wieder versuchte Breyer einzuordnen: „Also Sie wollen nicht der Trainer sein, der als Sündenbock herhalten muss, wenn der Vorstand falsche Spieler kauft.“ Doch auch das war aus Magaths Sicht nicht korrekt. „Nein, Nein“ setzte er an, als das Publikum in lautes Gelächter ausbrach. 

Auch auf Twitter war das Gespött groß. Noch besser als Jochen Breyer, fasste Sport1-Redakteur Stefan Kumberger zusammen.

Ob sich Felix Magath mit diesem Auftritt einen gefallen getan hat, darf bezweifelt werden. Er ist jedoch am Sonntag um 11:00 Uhr im „Doppelpass“ auf Sport1 zu sehen. (red)