Trainer Schnorrenberg kritisiert Spieler Nietfelds Frust-Analyse nach HFC-Blamage: „Passiert uns nicht zum ersten Mal“
Nach der Blamage beim TSV Havelse wollte der Hallesche FC nichts schönreden: Trainer Florian Schnorrenberg und Kapitän Jonas Nietfeld fanden deutliche Worte.

Die überraschende 1:2-Niederlage des Halleschen FC beim TSV Havelse hat für reichlich Frust und Enttäuschung bei den Rot-Weißen gesorgt. Nach Abpfiff fanden Kapitän Jonas Nietfeld und Trainer Florian Schnorrenberg klare Worte für den schwachen HFC-Auftritt beim Schlusslicht der 3. Liga. Die Stimmen zum Spiel.
Jonas Nietfeld (HFC-Kapitän): „Was wir in der ersten Halbzeit gespielt haben, ist eine Frechheit. Wir waren nicht wach und haben das Spiel schon nach 20 Minuten verbockt. Wir nehmen nach Siegen das nächste Spiel anscheinend nicht ernst. Das darf uns nicht passieren, es passiert uns in dieser Saison aber leider nicht zum ersten Mal, dass wir nach einem Sieg das nächste Spiel leichtfertig aus der Hand geben. Das nervt einfach extrem, das müssen wir jetzt mal in den Griff kriegen. Wir haben uns heute die Big Points, um oben in der Tabelle ranzurücken, selbst versaut. Die Rückfahrt im Bus wird kein Spaß, wir müssen das Spiel knallhart aufarbeiten und daraus lernen.“
Florian Schnorrenberg (HFC-Trainer): „Gegen einen tiefstehenden Gegner brauchst du Sicherheit im Ballbesitz, die hatten wir heute nicht. Alles in allem war es heute keine gute Leistung von uns. Wir hatten vorher davon gesprochen, in Sachen Leistung an 100 Prozent zu kommen. Das haben wir bei weitem nicht mit allen Spielern geschafft. So verliert man am Ende ein Spiel gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner verdient. Wir hatten zwar unsere Chancen, aber ich will nichts schönreden, weil ich total enttäuscht bin, wie wir heute gespielt haben.“
Rüdiger Ziehl (Havelse-Trainer): „Es war heute eine super Mannschaftsleistung, jeder hat für den anderen gekämpft. Wir haben unsere Momente bei Ballbesitz gut genutzt und sind 2:0 in Führung gegangen. Das war top von meiner Mannschaft. Es war klar, dass Halle nach dem Rückstand das Spiel bestimmen wird. Am Ende haben wir alles reingeworfen, vielleicht hatten wir auch etwas Glück – aber dieses Glück haben wir uns heute auch verdient. Jetzt können wir feiern.“ (Quelle: Magenta Sport)