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  7. Nader El-Jindaoui wechselt: Hertha BSC II statt Hallescher FC

Umworbener Stürmer findet neuen Klub Absage via Instagram: Social-Media-Star wechselt nicht zum HFC

Aktualisiert: 03.06.2022, 13:21
BAK-Stürmer Nader El-Jindaoui bleibt in Berlin.
BAK-Stürmer Nader El-Jindaoui bleibt in Berlin. (Foto: imago/Jan Huebner)

Berlin/MZ/bbi - Seit Freitag um 13 Uhr ist klar: Nader El-Jindaoui wird in der kommenden Saison nicht für den Halleschen FC in der 3. Liga auf Torejagd gehen. Wie der umworbene Angreifer via Instagram verkündete, wechselt er vom Berliner AK zum Regionalliga-Nordost-Rivalen Hertha BSC Berlin II.

El-Jindaoui, gemeinsam mit seiner Frau ein Social-Media-Star mit mehr als 1,6 Millionen Followern bei Instagram, hatte seine Entscheidung zuvor in den Sozialen Medien lange inszeniert und für den Freitagmittag angekündigt.

Pünktlich um 13 Uhr lüftete er das Geheimnis und posierte mit seiner Familie - die Jindaouis haben zwei Töchter - vor dem Logo der Hertha. Kurios: Bei der Hertha-Reserve ersetzt er nun Timur Gayret, der erst unter der Woche zum HFC gewechselt ist.

Auch Halle hatte sich um den Regionalliga-Torjäger bemüht und keine schlechte Karten gehabt. Unter Trainer André Meyer blühte der Deutsch-Palästinenser beim BAK auf und schaffte den Durchbruch. El-Jindaoui war auch zu Besuch in Halle und hatte damit für reichlich Wirbel in der Gerüchteküche gesorgt.

Nader El-Jindaoui: Ist Social Media wichtiger als die Fußball-Karriere?

„Wir hatten ein besonderes Spieler-Trainer-Verhältnis“, sagt der Coach vor einem Monat der MZ: „Ich bin als Sportler total überzeugt von ihm, traue ihm mehr zu als die Regionalliga.“ Meyer hatte sich stark für einen Wechsel eingesetzt.

Letztlich entschied sich der 25-Jährige gemeinsam mit seiner Familie aber für einen Verbleib in Berlin, was wohl eher seiner Social-Media-Karriere entgegenkommt.

Eine große Überraschung ist das nicht. Angesprochen auf das Interesse des HFC hatte El-Jindaouis Berater Volker Diergardt schon im Mai sehr offen gesagt: „Nader muss Fußball und Social Media verbinden können. Letzteres hat Priorität.“ Entsprechend bleibt der Stürmer nun in Berlin - und zugleich in der Regionalliga.