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Kommentar zum 3:3 gegen Meppen Kommentar zum 3:3 gegen Meppen: Mental zeigen sich beim HFC Defizite

Von Christoph Karpe 28.10.2019, 09:50
Der HFC, hier Jannes Vollert (l.), verspielte gegen Meppen eine komfortable Führung.
Der HFC, hier Jannes Vollert (l.), verspielte gegen Meppen eine komfortable Führung. Holger John / VIADATA Photo

Halle (Saale) - Rein faktisch ist etwas Erstmaliges passiert: Der Hallesche FC hat am Wochenende in der dritten Liga die Tabellenführung verteidigt. Im krassen Gegensatz standen dazu die Gesichter. In denen stand pure Enttäuschung. Weil jenes 3:3 des Spitzenreiters gegen Meppen - über 50 Minuten nur zu zehnt - als Niederlage daherkam.

Nun ist in Halle niemand so vermessen und erwartet ausnahmslos Siege. Aber die Art und Weise dieses Unentschiedens offenbarte eine gefährlich Tendenz: Die Rot-Weißen verlieren gerade an Demut. Und das trotz aller diesbezüglicher Warnungen, die allen voran die sportliche Leitung gebetsmühlenartig und eindringlich wiederholt hatte.

Und weil dieser Trend schon in den vergangenen Remis-Heimspielen zu beobachten war, bleiben zwei Schlüsse: Manche Profis im Team neigen zu Übermut, und der verletzte Abwehrchef Sebastian Mai, der Nachlässigen im Spiel auch mal deutlich die Meinung geigt, fehlt sportlich und vor allem aber als mentaler Anführer.

Der Rest der Führungsspieler sollte sich aufraffen, Anflüge von Überheblichkeit im Keim zu ersticken. Der Trainer tut das sowieso. Der Hallesche FC hat in dieser Saison mit einer großartigen Mannschaft die vielleicht einmalige Aufstiegschance. Diese selbst verschuldet zu verspielen und nicht, weil andere besser sind - es wäre ein Desaster. (mz)

Den Autor erreichen Sie unter:[email protected]