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  7. HFC-Neuzugang: Malek Fahkro kommt zum Regionalligisten

Bei diesem Transfer half ein Datenanalyst Ist er der ersehnte Torjäger? Nationalspieler Malek Fahkro wechselt vom MSV Duisburg zum HFC

Zuletzt erzielte Malek Fakhro seine Treffer für den MSV Duisburg, jetzt soll der libanesische Nationalspieler der ersehnte Torjäger des Halleschen FC sein. Wer bei dem Transfer mitwirkte. 

Aktualisiert: 25.06.2025, 19:07
Malek Fakhro soll dem HFC mehr Torgefahr verleihen.
Malek Fakhro soll dem HFC mehr Torgefahr verleihen. (Foto: IMAGO/Nico Herbertz)

Halle/MZ/FAB - Der Hallesche FC verstärkt sich mit Malek Fakhro und präsentiert damit den angekündigten gestandenen Stürmer für die Mission Aufstieg in die dritte Liga. Der 27-Jährige spielte zuletzt für den MSV Duisburg in der Regionalliga West, über die Laufzeit seines Vertrags in Halle machte der Ost-Regionalligist keine Angabe.

Fakhro ist ein Kind des Ruhrpotts, geboren in Essen. Zugleich ist er libanesischer Nationalspieler, spielte gerade erst mit in der Qualifikation für die Asienmeisterschaft. Seine Familie flüchtete aufgrund des Libanonkriegs Mite der 1980er aus dem Land im Nahen Osten, Fakhro besitzt die deutsche und libanesische Staatsbürgerschaft.

Malek Fakhro ist ein klassischer Strafraumstürmer

Der 1,85-Meter-Mann ist ein klassischer Mittelstürmer, bullig, zweikampfstark, kompromisslos im Strafraum und ausgestattet mit einem Torriecher. In der Regionalliga West, wo er neben den MSV Duisburg auch für den 1. FC Bocholt und den SV Straelen auflief, hat er in 117 Spielen 48 Tore erzielt. Dazu kommen acht Treffer in 28 Spielen für den VfB Lübeck in der Regionalliga Nord.

Mit Duisburg gelang ihm die Meisterschaft der Regionalliga West und der damit verbundene Aufstieg in die dritte Liga.

„Malek hat sich in seiner Zeit in Bocholt einen Namen in der Regionalliga West gemacht und wechselte daraufhin zum MSV Duisburg. Trotz weniger Spielzeit hatte er dennoch eine stabile Torquote vorzuweisen und somit keinen unwesentlichen Anteil am Aufstieg. Er erfüllt aber insbesondere das Spielerprofil, was der Cheftrainer für diese Position gesucht hat“, erklärt HFC-Sportchef Daniel Meyer.

Bei der Entscheidung für Fakhro ließ sich der HFC auch von einem Datenanalysten beraten, der Firma "Goalimpact" aus Hamburg. Die hat eine Metrik ermittelt, mit der die Qualität von Fußballern bewertet werden können. Vor allem misst sie, inwieweit ein Team mit einem einzelnen Spieler auf dem Platz besser oder schlechter agiert. 

Dem HFC fehlte ein echter Torjäger

Beim HFC soll Fakhro eine Baustelle der vergangenen Saison schließen. „Die Neun ist ein Thema“, sagte Meyer immer wieder. Keiner der Angreifer im Kader erfüllte das Prädikat Torjäger.

Der Kaderplaner hatte mehrere Spieler im Blick, etwa Pascal Terstroet oder Elias Löder, handelte sich aber Absagen ein. Bei Fakhro, der auch bei Klubs aus de Regionalliga West im Gespräch war, setzte sich der HFC durch.

Offen ist noch, wer sich mit Fakhro um den einen Platz in vorderster Front streitet: Cyrill Akono, Robin Friedrich und Lucas Ehrlich stehen unter Vertrag, Jonas Nietfeld Stand jetzt aber nicht.