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HFC - Wiesbaden HFC - Wiesbaden: Wo die Aufstiegskandidaten sich stark unterscheiden

Von Christoph Karpe 22.03.2019, 10:12

Halle (Saale) - Am Donnerstag hat die Drittliga-Informationsquelle Liga3-online.de wieder mal frische Zahlen veröffentlicht - bzw. hat sie übernommen vom Online-Portal transfermarkt.de. Dort werden regelmäßig die Marktwerte von Fußball-Profis ermittelt. Meistens geschätzt - und doch ziemlich realistisch.

Auf jeden Fall sind die Zahlen ein guter Anhaltspunkt, um die Güte eines Kaders hochzurechnen. Das Ergebnis für die 3. Liga: Den Topwert hält der KFC Uerdingen, dessen Kader mit einigen Erstliga-Profis 7,33 Millionen Euro wert sein soll. Dass die „Stars“ auf dem Platz dennoch ganz billig kicken, das konnten die HFC-Fans beim 4:0 der Rot-Weißen gegen den KFC beobachten.

SV Wehen Wiesbaden hat einen der höchsten Marktwerte der 3. Liga

Die Nummer zwei der Geld-Liste zeigt da schon weitaus mehr spielerische Klasse. Es ist der SV Wehen Wiesbaden (6,83), der Gegner am Samstag in Halle, beim sogenannten Endspiel um Platz drei. Dass der HFC überhaupt in jenen Spitzenregionen mitspielt, ist eine der Überraschungen der Saison - nimmt man allein den Marktwert als Maßstab: 5,1 Millionen, fünftletzter Platz der Liga. Dahinter liegen nur die Abstiegskandidaten Aalen, Cottbus, Zwickau und Jena.

Und weil das so ist, nehmen sie in Halle die Saison so, wie sie auch ist: als sensationell. „In der Winterpause haben viele gesagt, wartet mal ab, die Rückrunde wird viel schwerer“, erinnert sich gerade Trainer Torsten Ziegner und fügt stolz den Stand an: „Wir sind immer noch da, immer noch vorn dabei.“

Ziegner sieht HFC - Wiesbaden nicht als Endspiel

Er meint das Aufstiegsrennen, das nun im Duell in Wiesbaden vorläufig kulminiert: „Wir als Vierter gegen den punktgleichen Dritten - viel mehr Topspiel wird es daheim in dieser Saison nicht mehr geben“, sagt er und klingt voller Vorfreude. Druck? „Wir haben spätestens seit Wiederbeginn nach der Winterpause immer Druck“, sagt er lässig. Und nein, ein Endspiel sei es nicht. „Danach gibt es auch noch 24 Punkte zu vergeben.“

Doch im Rennen um die vorderen Plätze wollen sie gegen „eine der aufregendsten Mannschaft der Liga, die jede Saison als Aufstiegsfavorit gehandelt wird“, schon bleiben. „Wir schauen, was im Mai dabei herauskommt“, sagt Ziegner. Womöglich müssen dann die Marktwert-Schätzer die Zahlen für die HFC-Profis extrem nach oben korrigieren. (mz)