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Stimmen zur Niederlage HFC im freien Fall: „Wir kriegen unsere Probleme nicht in den Griff“

Nach der 1:4-Niederlage des Halleschen FC beim SV Meppen war die Enttäuschung groß. Florian Schnorrenberg und Terrence Boyd fanden klare Worte.

Aktualisiert: 18.12.2021, 16:35
Niederlage in Meppen: HFC-Trainer Florian Schnorrenberg schleicht mit gesenktem Kopf vom Platz.
Niederlage in Meppen: HFC-Trainer Florian Schnorrenberg schleicht mit gesenktem Kopf vom Platz. (Foto: imago images/Eibner)

Meppen/MZ - Das Fußballjahr 2021 endet für den Halleschen FC mit einem weiteren Frusterlebnis. Beim Auswärtsspiel in Meppen am Samstag spielte der HFC lange gut mit, glich zum 1:1 aus - und verlor am Ende doch deutlich mit 1:4. Die Krise in Halle spitzt sich kurz vor Weihnachten weiter zu, Trainer Florian Schnorrenberg muss nun um seinen Job zittern. Wir haben die Stimmen zum Spiel bei Magenta Sport gesammelt.

Florian Schnorrenberg (HFC-Trainer): „Es war gar keine schlechte Partie, aber wir machen einfach zu viele individuelle Fehler, die einen Mannschaft in der Verfassung von Meppen einfach eiskalt ausnutzt. Wir haben hohen Aufwand betrieben, aber wir kriegen unsere Probleme nicht so in den Griff, um Ergebnisse zu liefern. So gehen wir dann am Ende mit einem 1:4 raus. Das ist bitter enttäuschend und passt genau in das Bild, das wir momentan abgeben.“

… über seine Zukunft in Halle: „Wir wissen alle, wie das Fußballgeschäft ist. Wir Trainer brauchen immer Ergebnisse. Wenn wir die nicht haben, ist der Druck groß. Und jetzt wahrscheinlich nochmal größer.“

Rico Schmitt (SVM-Trainer): „Das Spiel war auf Messers Schneide, das war 3. Liga pur! Am Ende war es eine Energieleistung, weil beide Mannschaften läuferisch viel investiert haben. Halle wollte uns mit robustem Spiel den Schneid abkaufen, aber wir haben richtig stark gegengehalten und unsere Umschaltaktionen für uns genutzt. Das waren tolle Tore von uns.“

Terrence Boyd (HFC-Torschütze): „Ich weiß nicht, was nach dem 1:1 passiert ist. Wir hatten vor dem Spiel ein gutes Gefühl, die Stimmung in der Mannschaft passt. Aber wir gehen rein ins Spiel und nichts klappt, das tut einfach weh. Wenn du anderthalb Stunden Fußball spielst, ist es am Ende kein Pech. Meppen hat verdient 4:1 gewonnen, sie waren abgewichst. Es tut mir leid für den Coach, es tut mir leid für alle Fans und es tut mir leid für den HFC. Wir belohnen uns nicht für unseren Aufwand. So ist das Geschäft, da hilft jetzt auch kein Mitleid.“

Rene Guder (SVM-Torschütze): „Was hier passiert gerade, fühlt sich wirklich an wie im Märchen. Wir schwimmen auf einer unfassbaren Welle. Wir haben den Willen vor dem Tor, aber momentan fallen uns die Bälle auch vor die Füße.“