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HFC gewinnt in Heyrothsberge HFC gewinnt in Heyrothsberge: Pfeffer trifft dreifach im Landespokal

Von Karl Ebert 11.10.2014, 15:20
Ivica Banovic (r.) war froh, endlich loslegen zu dürfen.
Ivica Banovic (r.) war froh, endlich loslegen zu dürfen. Roland Hebestreit Lizenz

Heyrothsberge/Halle (Saale) - Nach fast vier Monaten war am Sonnabend die Leidenszeit vorbei. Ivica Banovic durfte das rote Trikot des Halleschen FC überstreifen und endlich sein Pflichtspiel-Debüt für die Saalestädter geben. 35 Minuten plus Nachspielzeit ließ Cheftrainer Sven Köhler den kroatischen Neuzugang teilhaben am 8:0 (6:0)-Erfolg des Fußball-Drittligisten im Landespokal beim Landesligisten Union Heyrothsberge. „Es hat Spaß gemacht. Nun muss es aber auch dauerhaft halten“, sagte Banovic. „Die fehlende Spielpraxis aus den letzten vier Monaten muss ich mir natürlich Schritt für Schritt über das Training und vor allem auch in der Liga holen.“

Improvisieren statt Einspielen

Eigentlich wollte Köhler den Auftritt im Heimatort von Radsport-Legende Gustav-Adolf „Täve“ Schur dazu nutzen, um eine Formation für die nächste Drittliga-Partie am Sonnabend bei Holstein Kiel einzuspielen. Doch dieser Plan war bereits unter der Woche durchkreuzt worden. Die Langzeitverletzung von Kapitän Tim Kruse (MZ berichtete) zwang den Coach eher zum Improvisieren als zum Einspielen. Aber in dieser Situation kam ihm die Genesung von Banovic, der ebenfalls den Sechser-Part spielen soll, natürlich gelegen. Denn selbst wenn der 34-Jährige noch keinen Einsatz von Beginn an bestreiten kann, so ist er mit seiner Präsenz und seinem Spielverständnis doch immerhin eine Alternative - für eine halbe Stunde wie dieses Mal - oder nächste Woche dann auch schon eine Halbzeit. Und das, obwohl selbst Köhler noch vor Wochenfrist die Zeit bis zu einem Einsatz von Banovic auf „ungefähr in drei Wochen“ taxiert hatte. Manchmal geschehen auch beim HFC noch Zeichen und Wunder was die Rückkehr von Spielern angeht.

Gleiches hofft Köhler auch noch einmal für die anstehende Woche. So liebäugelt er damit, dass sich Sören Bertram oder Selim Aydemir fit melden. „Ich habe schon vor dem Pokalspiel lange mit Sören gesprochen. Er fühlte sich noch nicht zu hundert Prozent in Schuss. Also habe ich noch einmal auf ihn verzichtet“, sagt Köhler. „Er soll lieber die Tage bis zum Training am Dienstag nutzen, um sich noch ein wenig zu regenerieren und den lädierten Fuß zu schonen. Und dann mit Blick auf Kiel neu starten.“

Wie das Ergebnis von Heyrothsberge zeigte, musste der Trainer ohnehin kein unnötiges Risiko eingehen. Der verbliebene Rest löste die Aufgabe souverän. Das 8:0 war einer der klarsten Erfolge der Rot-Weißen in den letzten Jahren im Landespokal. „Es ist immer gut, wenn man gegen einen Außenseiter im Landespokal schnell für klare Fronten sorgt. Dann kann man auch der zweiten Reihe eine Chance geben“, meinte der Coach.

Zur Pause war halbes Dutzend voll

Die Partie war vor 552 Zuschauern, darunter rund 100 Hallenser, bereits nach einer knappen halben Stunde entschieden. Bis dahin hatten Osayamen Osawe (13.), Sascha Pfeffer (14.) und Dominic Rau (28.) für eine beruhigende 3:0-Führung gesorgt. Andy Gogia mit einem Doppelpack und erneut Pfeffer ließen die Trefferquote bis zur Halbzeit sogar auf ein halbes Dutzend anwachsen. Als Banovic einstieg, stand es nach einem weiteren Tor von Tony Schmidt bereits 7:0. Und nach Pfeffers drittem Treffer (67.) beschloss der HFC, das Spiel unter das Motto „Auslaufen“ zu stellen.

HFC: Königshofer – Brügmann, Franke, Rau, Schick – Engelhardt (55. Banovic), Jansen (65. Schmitt), Gogia – Schmidt (65. Ratifo), Osawe, Pfeffer (mz)

Der HFC hat am Samstag das Landespokal-Spiel gegen SV Union Heyrothsberge gewonnen.
Der HFC hat am Samstag das Landespokal-Spiel gegen SV Union Heyrothsberge gewonnen.
Roland Hebestreit Lizenz