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HFC gegen Rostock HFC gegen Rostock: Unmut über Kombiticket

Von Ronny Banas 17.03.2014, 21:05
Die Fans des HFC
Die Fans des HFC Stefan Röhrig Lizenz

Halle (Saale)/MZ - Der Kartenvorverkauf für das Heimspiel des HFC gegen Hansa Rostock am 5. April hat am Montag zu massiver Kritik aus dem Fanlager des Drittligisten geführt. Allem voran beschäftigt die Anhängerschaft des Vereins die Frage, warum die Tickets nur als Kombiticket gekauft werden können.

Heißt: Wer eine Karte für Rostock haben will, muss auch eine für das Spiel gegen die Stuttgarter Kickers zwei Wochen später kaufen. „Warum macht ihr das mit den Kombitickets? Habt ihr Angst, dass keiner zu den Kickers kommt?“, fragt ein Kommentator auf der Facebook-Seite des Vereins und steht damit nicht allein.

Leeres Stadion an Ostern?

Die Befürchtung scheint nicht ganz unberechtigt. Das Sicherheitsspiel gegen Rostock wird mit etwa 14.000 Zuschauern ausverkauft sein. Gegen die Kickers würden vielleicht halb so viele Zuschauer kommen. Zumal das Spiel am Osterwochenende, einem beliebten Reisedatum, stattfindet. Wann genau, ist sogar noch offen. Die Termine hatte der DFB bis Montagabend nicht festgelegt. Zuschauer sind also gezwungen, Karten für ein Spiel zu kaufen, von dem sie noch nicht einmal wissen, wann es über die Bühne geht.

Manager Ralph Kühne wiegelt dennoch ab: „Wir wollen unseren treuen Fans die Möglichkeit bieten, Karten zu einem ermäßigten Preis zu bekommen“, sagt er. Die Kombitickets gebe es im Vergleich zum regulären Einzelpreis beider Spiele mit einem Rabatt von 20 Prozent. Trotzdem profitiert der Klub natürlich von einem überdurchschnittlichen Besuch beim Kickers-Spiel.

Das Prozedere ist nicht neu: Schon in der letzten Regionalliga-Saison verkaufte der HFC Kombitickets. Damals gab es Karten für das Derby gegen den 1. FC Magdeburg nur in Kombination mit Tickets gegen die zweite Mannschaft des FC St. Pauli. Auch da gab es schon Diskussionen über die Rechtmäßigkeit des Verfahrens. Man packt ein attraktives Spiel mit einem weniger attraktiven zusammen, lautete damals der Vorwurf.

Montagabend waren für das Spiel gegen Rostock knapp 5.000 Karten verkauft. Für das gegen die Kickers damit auch.