1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Hallescher FC
  6. >
  7. Ex-HFC-Profis: Neue Klubs für Aaron Herzog und Julian Guttau

Elf Abgänge bereits mit neuem Verein Mesenhöler stellt sich bei Zweitliga-Aufsteiger im Trainingslager vor 

Nach der Saison ist bekanntlich auch vor der Saison: Auch beim Drittligisten Hallescher FC laufen die Planungen für die kommende Spielzeit auf Hochtouren. Wer geht - wer kommt? Hier finden Sie einen Überblick.

Aktualisiert: 06.07.2023, 10:39
Aaron Herzog spielt künftig in der Regionalliga West.
Aaron Herzog spielt künftig in der Regionalliga West. (Foto: IMAGO/Fotostand)

Halle (Saale)/MZ - Fünfzehn Abgänge stehen beim Halleschen FC bereits fest. Elf davon haben sich bereits einem neuen Verein angeschlossen. An dieser Stelle geben wir Updates, wie es mit den Ex-HFC-Spielern und Trainern weitergeht. 

Mesenhöler spielt bei Zweitliga-Aufsteiger im Trainingslager vor

Beim Halleschen FC hat Torwart Daniel Mesenhöler seine Zelte nach knapp zwei Jahren abgebrochen, seit dem 1. Juli ist er nun auf Vereinssuche.

Der 27-Jährige, der für den HFC auf zehn Spiel kam und zumeist nur die Nummer zwei war, ist offenbar auch für Zweitligisten interessant: Mesenhöler stellt sich seit dem 4. Juli bei Zweitliga-Aufsteiger Wehen Wiesbaden als Probespieler im Trainingslager in Tirol vor. 

Fünger kommt bei zweiter Mannschaft von Düsseldorf unter

Unter HFC-Trainer Sreto Ristic hatte der 21-jährige Fünger, der im vergangenen Sommer von Fortuna Köln zum HFC gewechselt war und auf neun Einsätze (ein Treffer) in der dritten Fußball-Liga für die Rot-Weißen kam, zuletzt keine sportliche Perspektive mehr.

Der Vertrag wurde deshalb in "beidseitigem Einvernehmen" aufgelöst, wie der HFC mitteilte.

Fünger ist nun schnell wieder bei einem neuen Verein untergekommen. Der gebürtige Kölner läuft künftig für die zweite Mannschaft von Zweitligist Fortuna Düsseldorf in der Regionalliga West auf.

„Seymour ist ein spannender Spieler, der unserer Defensive zusätzliche Stabilität verleihen wird. Wir sind schon länger an ihm interessiert und freuen uns, dass er sich für den Wechsel zu uns an den Flinger Broich entschieden hat. Er hat bereits Erfahrungen in der Regionalliga und der 3. Liga gesammelt und wir trauen ihm zu, sich noch weiterzuentwickeln", sagte Stefan Vollmerhausen, der Sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Düsseldorfer. 

Arne Rühlemann wechselt zu Regionalliga-Aufsteiger

U19-Kapitän Arne Rühlemann, der keinen neuen Vertrag beim HFC erhielt, wechselt zu Regionalliga-Aufsteiger FC Eilenburg.

„Arne Rühlemann war Kapitän der U19 des Halleschen FC. Er ist technisch versiert, hat eine gute Spielübersicht und viel Entwicklungspotential. Er hat uns im Probetraining überzeugt und wird unsere Defensive verstärken. Ich bin mir sicher, dass wir viel Freude mit Arne haben werden“, erklärte Eilenburgs Sportchef Stephan Hofmann.

Sören Reddemann schließt sich Drittliga-Aufsteiger an

Schon nach Ende der vergangenen Saison würde Verteidiger Sören Reddemann mitgeteilt, dass er unter Trainer Sreto Ristic keine sportliche Perspektive mehr hat. Nun haben sich Verein und Spieler auf eine Auflösung des eigentlich noch bis 2024 laufenden Vertrages geeinigt. Reddemann wird den HFC nach drei Jahren, in denen er 75 Drittliga-Spiele für die Rot-Weißen absolvierte, verlassen. 

Reddemanns neuer Verein ist schon bekannt: Reddemann schließt sich Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck an und ist dort nach Felix Drinkuth, Niklas Kastenhofer und Janek Sternberg nun bereits der vierte Spieler mit HFC-Vergangenheit.

„Ich habe total Bock auf die neue Herausforderung und war schon nach den ersten Gesprächen mit Sebastian Harms und Lukas Pfeiffer überzeugt, dass beim VfB etwas Positives entsteht. Insofern glaube ich, dass wir als Team eine gute Perspektive in der 3. Liga haben. Ich hoffe, dass ich der Mannschaft schnell weiterhelfen kann, damit sich der VfB im Profifußball etablieren kann. Mit Kaste und Sterni treffe ich auch auf zwei alte Bekannte, die mir die Eingewöhnung sicher noch etwas leichter machen werden", sagte Reddemann.

Vertrag mit Steczyk aufgelöst

Der HFC gab zwei Tage vor Trainingsstart bekannt, den Vertrag mit Stürmer Dominik Steczyk auf dessen Wunsch hin aufgelöst zu haben. Der Pole absolvierte in der vergangenen Saison 33 Partien für die Rot-Weißen und steuerte dabei fünf Tore und ebenso viele Vorlagen bei. Er wechselt zurück in seine Heimat Polen zu Erstligist Ruch Chorzów.

Max Bergmann zu U23 von Hoffenheim 

Max Bergmann, der beim Halleschen FC in den vergangenen beiden Jahren als Videonalanyst und Co-Trainer der ersten Mannschaft gearbeitet hat, setzt seine Trainerlaufbahn in der Regionalliga bei der U23 von 1899 Hoffenheim fort. Der 25-Jährige fungiert bei den Kraichgauern fortan als Assistenztrainer von Vincent Wagner. Im April 2022 vertrat Bergmann den damals gesperrten HFC-Chefcoach André Meyer beim 3:3 im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück und wurde mit 24 Jahren und 152 Tagen zum jüngsten Trainer der Drittliga-Geschichte.

Felix Gebhardt wechselt nach Regensburg

Felix Gebhardt wird nach seinem Leihende beim Halleschen FC wie erwartet nicht zu Stammverein FC Basel zurückkehren. Der 21-Jährige, der beim HFC in 36 von 38 Drittligaspielen zwischen den Pfosten stand und damit die unumstrittene Nummer eins war, schließt sich zur neuen Saison Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg an.

„Die Gespräche haben mir sofort ein gutes Gefühl gegeben, auch die strukturellen Voraussetzungen hier sind äußerst gut und ich bin überzeugt, mich hier gut weiterentwickeln zu können", sagte Gebhardt in einer Vereinsmitteilung.

Via Instagram richtete er auch Abschiedsworte an die HFC-Fans:

Auch Omladic findet neuen Verein

Mit Nik Omladic hat der nächste Ex-HFC-Spieler einen neuen Verein gefunden. Der 33-Jährige, der im Winter zum HFC kam und für die Rot-Weißen 15 Einsätze in der dritten Liga absolvierte, wechselt zurück in seine Heimat Slowenien zu Erstligist FC Koper. Der Verein gab den Wechsel am Dienstag bekannt. 

Timm Koch blieb ohne Drittliga-Einsatz

Timm Koch wird sich zur kommenden Saison Nordost-Regionalligist FSV Luckenwalde anschließen. Der 20-Jährige hatte beim Halleschen FC nach der Saison keinen neuen Vertrag erhalten. Luckenwalde gab den Wechsel des Youngsters am Freitag in einer Mitteilung bekannt. „Wir begrüßen mit Timm Koch einen sehr gut ausgebildeten Offensivspieler in unserem Verein!“ Koch war 2020 aus der Jugend von Bundesligist RB Leipzig zum HFC gewechselt und gehörte in der vergangenen Saison dem Profi-Kader der Rot-Weißen an. Zu Einsätzen in der dritten Liga reichte es jedoch nicht.

Herzog schließt sich Traditionsverein an

Aaron Herzog hat einen neuen Verein gefunden. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler, dessen auslaufender Vertrag beim Halleschen FC nicht verlängert wurde, wechselt in die Fußball-Regionalliga zu Alemannia Aachen.

Der Ex-Bundesligist belegte in der abgelaufenen Saison Rang acht. Für den HFC kam der bei Borussia Mönchengladbach ausgebildete Techniker in den vergangenen beiden Spielzeiten auf 42 Einsätze in der 3. Liga. „Ich werde alles dafür tun, um mit der Alemannia den maximalen Erfolg zu erreichen“, sagte Herzog nach seiner Unterschrift in Aachen.

Lesen Sie hier: Aaron Herzog spricht über sein Aus beim HFC

Eigengewächs zu den Löwen

Der frühere HFCer Julian Guttau ist zum TSV 1860 München gewechselt. Zuletzt stand der gebürtige Hallenser beim SC Freiburg II unter Vertrag.

Zimmerschied geht altbekannten Weg

Der Abgang von Tom Zimmerschied vom HFC ist offiziell. Der 24-Jährige wurde bei Liga-Konkurrent Dynamo Dresden als Neuzugang vorgestellt. Zimmerschied wechselt ablösefrei von Halle nach Dresden.

Beim HFC war Zimmerschied in der abgelaufenen Saison mit zwölf Toren und drei Vorlagen bester Torschütze des Teams. Während der Offensivspieler mit Halle um den Klassenerhalt spielte, dürfte er mit Dresden künftig um den Aufstieg spielen. Dynamo hatte die zweite Liga in dieser Saison knapp verpasst.

Zimmerschied ist nicht der erste Spieler, der den Weg von Halle nach Dresden findet. In den vergangenen Jahren wechselten mit Sebastian Mai, Pascal Sohm und Jan Shcherbakovski gleich mehrere Kicker zu den Schwarz-Gelben. Wirklich glücklich wurde in Dresden bisher aber keiner der drei.