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Entlassener HFC-Trainer Entlassener HFC-Trainer: Köhlers Meilensteine

Von Oliver Müller-Lorey 01.09.2015, 12:40
Als Co-Trainer in Dresden: Sven Köhler (rechts) feiert 2005 zusammen mit Joshua Kennedy, Ansgar Brinkmann und Trainer Christoph Franke in der Kabine den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga.
Als Co-Trainer in Dresden: Sven Köhler (rechts) feiert 2005 zusammen mit Joshua Kennedy, Ansgar Brinkmann und Trainer Christoph Franke in der Kabine den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Imago Lizenz

Halle (Saale) - Der freigestellte Cheftrainer des HFC blickt auf eine lange Vergangenheit zurück: Bekannt ist er in Halle vor allem für seinen Verdienst, der Mannschaft zum Aufstieg aus der 5. in die 3. Liga verholfen zu haben. Aber schon vorher feierte Köhler einige Erfolge:

Sven Köhler wird am 24. Februar 1966 in Freiberg (Sachsen) geboren

1978 geht er auf die Kinder- und Jugendsportschule Emil Wallner nach Karl-Marx-Stadt und spielt dort für FC Karl-Marx-Stadt

1983 spielt Köhler als Abwehrspieler in Juniorenoberliga und ist Teil der DDR-Juniorenauswahl, für die er neun Länderspiele bestreitet.

In der Saison 1984/85 spielt der Fußballer für Karl-Marx-Stadt sogar in der DDR-Oberliga, allerdings lange Zeit nicht als Stammspieler

In der Saison 1988/89 wird Köhler schließlich fester Stammspieler beim FCK

Februar 1989: Köhler absolviert sein erstes Länderspiel für DDR-Nationalmannschaft: In Kairo besiegt die ostdeutsche Mannschaft Ägypten mit 4:0

Ein großer Erfolg gelingt dem FCK in der Saison 1989/90: Köhler erreicht mit seinem Club das Achtelfinale im UEFA-Cup, scheitert dann aber an Juventus Turin

Ab 1991/1992 spielt er mit dem umbenannten Chemnitzer FC in der 2. Bundesliga

1995: Köhler wechselt für kurze Zeit zu Erzgebirge Aue

Schon 1996 kehrt er zum CFC zurück

2001: Köhler spielt kurz bei Dynamo Dresden, später wird  er dort Co-Trainer. Aus dem Mann auf dem Platz wird der Trainer neben dem Platz.

Am 1.Juli 2007 beginnt Sven Köhlers Trainerkarriere in Halle: Er wird Chef-Trainer beim HFC. Die MZ schreibt damals: „Es hat lange gedauert und die Verantwortlichen um Präsident Michael Schädlich haben sich die Entscheidung auch nicht einfach gemacht. Am Ende erhielt mit dem Chemnitzer SvenKöhler ein bislang relativ unbekannter Mann den Zuschlag für den Cheftrainerposten beim Fußball-Oberligisten Hallescher FC. "Wir schwanken noch zwischen einem jungen, dynamischen Mann, der hoffentlich beim ersten öffentlichen Gegenwind nicht gleich umfällt, und einem erfahrenen Hasen", hatte Schädlich zuletzt geäußert. Köhler sagte:  "Der HFC ist meine erste Station als Cheftrainer. Ich gehe völlig unbedarft an diese Aufgabe und bin überzeugt, dass wir die Regionalliga-Qualifikation schaffen werden.“

Er sollte damit recht behalten.2008 steigt Köhler mit dem HFC tatsächlich von der Oberliga (5. Liga) in die DFB-Regionalliga-Nord (4. Liga) auf.

Der Erfolg geht weiter: Im Jahr 2012 steigt der HFC mit Köhler als Trainer von der DFB-Regionalliga-Nord in die 3. Bundesliga auf. Halle jubelt.

2015: Der HFC wird mit Sven Köhler zum fünften Mal Landespokalsieger

30. August 2015: Die Erfolgsgeschichte Sven Köhlers in Halle ist erst einmal beendet. Der Club stellt ihn nach mehreren verpatzten Spielen und dem Ausscheiden im DFB-Pokal frei. (mz)

Ex-HFC-Trainer Sven Köhler
Ex-HFC-Trainer Sven Köhler
Eckehard Schulz/Archiv Lizenz
Sven Köhler zum Trainingsauftakt beim Halleschen FC am 27. Juni 2011
Sven Köhler zum Trainingsauftakt beim Halleschen FC am 27. Juni 2011
Löffler/Archiv Lizenz
Seven Köhler und HFC-Präsident Michael Schädlich freuen sich auf das neue Stadion. Richtfest am 8. April 2011
Seven Köhler und HFC-Präsident Michael Schädlich freuen sich auf das neue Stadion. Richtfest am 8. April 2011
Löffler Lizenz