Gleinaer SV 1990 Gleinaer SV 1990: Engagierte Frauen im Hintergrund

Gleina - In Zeiten von Corona hat die Lokalsportredaktion von Naumburger Tageblatt/MZ endlich mal etwas mehr Zeit und Raum, sich abseits von Spielergebnissen, Berichten und Tabellen mit den Vereinen der Saale-Unstrut-Finne-Region zu beschäftigen und diese dem geneigten Leser näher vorzustellen. Am Sonnabend, 28. März, startete unsere Zeitung eine neue Serie mit dem Titel „11 Fragen müsst Ihr sein!“. Dazu hatten wir die hiesigen Fußballer gebeten, die elf Punkte eines Steckbriefes „wahrheitsgemäß, umfassend und unterhaltsam auszufüllen“.
In der 15. Folge (nach der SG ZW Karsdorf, dem FC RSK Freyburg, der SG Eintracht Lossa, der SG Blau-Weiß Bad Kösen, dem Baumersrodaer SV, dem SV Germania 99 Schönburg/Possenhain, dem ESV Herrengosserstedt, dem TV 1922 Saubach, der SV Mertendorf, dem SC Naumburg, der VSG Löbitz 71 der SG Fortuna Bad Bibra, der SG Finne Billroda und dem FC ZWK Nebra) dreht sich dieses Mal alles um den Gleinaer SV.
„Es wird Zeit, dass der Fußballverband endlich entscheidet, wie mit der aktuell noch unterbrochenen Saison verfahren wird“, sagt GSV-Vorsitzende Andrea Schuster. Sie hofft zudem, dass bald wieder ein - zumindest eingeschränkter - Trainingsbetrieb möglich sein wird. „Wenigstens haben wir unseren Platz jetzt mal gewalzt und gegrubbert, und unsere fleißige Petra Zech mäht regelmäßig den Rasen“, berichtet die langjährige Vereinschefin.
1. Die Finanzen bei uns hält zusammen: Volkmar Menzel treibt die Beiträge ein, während sich Andrea Schuster um Sponsoren und Fördermittel bemüht. Sie kennt die Stellen, wo noch etwas zu holen ist. Leider ist es echt sehr schwierig, weil nicht viel Geld für die kleinen Vereine zur Verfügung steht.
2. Die Trikots wäscht: Petra Zech. Sie ist die gute Seele im Hintergrund, reinigt die Verkaufsräume und Toiletten und hilft immer beim Aufbau für den Kindersport mit. Petra hat stets ein Lächeln auf den Lippen und ist immer da, wenn man sie braucht.
3. Der beste Spieler, der je für unseren Verein gekickt hat: Eigentlich müsste man jeden nennen. Jeder ist auf seine Art etwas Besonderes. Über die Jahre wechselten natürlich auch die Spieler, und momentan haben wir eine sehr junge Mannschaft. Aber ein Spieler ist besonders in Erinnerung geblieben: Steve Janz. Bei ihm gab es kein Aufgeben. Selbst mit starken Schmerzen durch Verletzungen spielte und kämpfte er immer bis zum Schluss und motivierte gleichzeitig die anderen Spieler mit seiner optimistischen Art. Leider musste er durch ärztliche Anordnung seine aktive Laufbahn beenden.
4. Der beste Torwart, der je bei uns zwischen den Pfosten stand: Das war Christian Dittmann, der auch die längste Zeit unser Tor hütete. Er war immer ein großer Rückhalt.
5. Unsere Zuschauer und Spieler bewirten: Doris Winkler und ihre Tochter Ivonne Meißner. Sie sorgen für gekühlte Getränke und Bockwurst. Bei Doris traut sich keiner aufzumucken. Sie macht immer klare Ansagen.
6. Unser treuester Fan ist: und bleibt Mario Ehrig. Unserem Edel-Fan wurde sogar ein Trikot geschenkt, das er bei jedem Spiel stolz trägt.
7. Im Kassenhäuschen sitzt: Den Eintritt sammelt Andrea Schuster zusammen mit einem Spieler, der verletzt oder gesperrt ist, ein. Wir verlangen 1,50 Euro; Rentner bezahlen einen Euro. Leider deckelt das nicht die Unkosten, da wir ja drei Schiedsrichter immer in Rechnung haben.
8. In die Strafenkasse musste in den vergangenen Jahren am meisten einzahlen: Die Strafenkasse füllt am meisten Steffen Rose durch Zu-spät-Kommen, weil er sich nicht abmeldet oder das Aufwärmtrikot nicht trägt.
9. Die meisten witzigen/anzüglichen Bilder in unserer Mannschafts-WhatsApp-Gruppe schickt: Das ist bei uns eigentlich nur eine Info-Gruppe, in der man zum Beispiel auch den Jubilaren gratuliert.
10. Der beste/schlechteste Fifa-Spieler ist: Bester Fifa-Spieler ist Fabian Peschke; um den „Titel“ schlechtester Fifa-Spieler streiten sich Antony Jordan und Tony Pilatowsky.
11. Auf diese Auswärtsfahrt freuen wir uns jedes Jahr am meisten/am wenigsten: Besonders freuen wir uns auf die Auswärtsfahrten nach Baumersroda und Freyburg. Diese Derbys sind immer etwas Besonderes. Einen Verein, zu dem wir nicht gerne fahren, gibt es dagegen nicht. Wir sind gern auf Reisen, führen dort auch gute und interessante Gespräche. Wir denken auch, dass die meisten Vereine sich freuen, wenn wir auftauchen.
›› Die Vereine werden gebeten, die ausgefüllten Steckbriefe per E-Mail an [email protected] zu senden.
