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Twitter-Zoff Twitter-Zoff: Lothar Matthäus gibt gegen Lukas Podolski klein bei

05.01.2015, 08:31
Lukas Podolski bei seiner Ankunft in Mailand.
Lukas Podolski bei seiner Ankunft in Mailand. dpa Lizenz

Hamburg - Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat den Twitter-Zoff mit Lukas Podolski beendet und traut dem Weltmeister im Falle einer Leistungssteigerung große Dinge bei Inter Mailand zu. „Podolski könnte das neue Gesicht bei Inter werden“, sagte Matthäus Sport Bild Plus.

Der 53-Jährige schränkt jedoch ein: „Ein richtiger Anführer auf dem Platz ist Lukas Podolski aber sicherlich nicht. Dennoch muss er mehr Verantwortung übernehmen. Das hat er in meinen Augen nur beim 1. FC Köln geschafft, als er dauerhaft überzeugende Leistungen abgeliefert hat. Aber das war in der 2. Bundesliga. Beim FC Bayern und zuletzt beim FC Arsenal war er schnell nur Mitläufer.“

Podolski muss sich beweisen

Sollte Podolski konstant gute Leistungen zeigen, könnte er nach Ansicht von Matthäus auch in der Nationalmannschaft wieder eine bedeutendere Rolle einnehmen: „Lukas Podolski muss sich jetzt über einen längeren Zeitraum beweisen. Dann wird er auch wieder interessanter für Joachim Löw, auch wenn Podolski beim Bundestrainer weiter hoch im Kurs steht“, so der Ehrenspielführer der DFB-Auswahl weiter.

Matthäus hatte Podolski am Samstag via Sky attackiert. „Er twittert mehr, als er spielt“, sagte der ehemalige Weltfußballer: „Er sollte sich mehr auf Fußball konzentrieren.“ Der Weltmeister von 1990 hatte den immer noch nicht offiziellen Wechsel des früheren Kölners vom FC Arsenal nach Mailand als Abstieg bezeichnet: „Die italienische Liga hat an Glanz verloren. Viele Skandale, keine Infrastrukturen mehr.“

Klinsmann traut Podolski wichtige Rolle zu

Der ehemalige Fußball-Bundestrainer Jürgen Klinsmann traut Lukas Podolski zu, bei Inter Mailand schnell eine wichtige Rolle zu spielen. „Er macht aus wenigen Chancen seine Tore, ist abgebrüht, liest das Spiel voraus und kann sich dort schnell akklimatisieren“, sagte der heutige US-Nationalcoach der „Bild“-Zeitung (Montag). Der 50-jährige Klinsmann hatte selbst von 1989 bis 1992 bei Inter Mailand gespielt.

Derzeit ist der Club als Tabellenelfter der Serie A nur noch Mittelmaß und weit von einstigen Erfolgen entfernt. Inter müsse „so schnell wie möglich nach oben, um sich für Europa nächstes Jahr zu qualifizieren“, sagte Klinsmann. „Ich hoffe, Poldi hilft ihnen dabei.“

Gegen Juve zunächst auf der Bank

Inter-Trainer Roberto Mancini will Lukas Podolski im Falle eines abgeschlossenen Wechsels in den Kader für die Partie bei Juventus Turin berufen. „Er hat noch nicht mit der Mannschaft trainiert. Wenn der Transfer bis dahin perfekt ist, wird er auf der Bank sitzen“, sagte Mancini vor der Partie gegen den Serie-A-Tabellenführer am Dienstagabend. Podolski soll bis zum Saisonende vom FC Arsenal an den Traditionsclub ausgeliehen werden, der Wechsel ist aber noch nicht offiziell.

„Podolski hat eine wichtige Karriere hinter sich, er ist ein Spieler, der uns sehr weiterhelfen kann“, lobte Mancini den 29-Jährigen. Gegen Rekordmeister Juventus erwartet der 50-Jährige „eine harte und schwere Partie“. „Um zu gewinnen, müssen wir ein wirklich perfektes Spiel zeigen“, sagte der Trainer des derzeitigen Tabellenelften. (sid/dpa)