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Transfer-Ticker 9. Januar Transfer-Ticker 9. Januar: FC Bayern lässt Robben zappeln

Von Marcus Breuer 09.01.2014, 09:06

Köln - Der Transferwahnsinn im europäischen Spitzenfußball läuft schon seit dem Jahreswechsel. Wir begleiten Sie montags bis freitags jeweils von 10 bis 16 Uhr im Ticker durch die Wechselperiode.

Der Ticker vom 9. Januar zum Nachlesen:

16 Uhr: So, liebe Freunde der Gerüchteküche, der Transferticker schließt jetzt seine Pforten. Morgen ab 10 Uhr geht es munter weiter, dann mit Philip Sagioglou. Ich verschwinde wieder unter das Radar, bis Donnerstag zumindest. Bis dahin wird es noch viel zu berichten geben, denn das Ende der Wechselfrist ist ja noch lange nicht in Sicht. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und noch einen schönen Donnerstagabend.

14.30 Uhr: Ohne Arjen Robben hätte Bayern München vielleicht nicht das Endspiel der Champions League gegen Borussia Dortmund im vergangenen Sommer gewonnen. Der Holländer hat sich nicht nur durch seinen Siegtreffer im Wembley Stadion unsterblich bei den FCB-Anhängern gemacht, auch in der Hinrunde knüpfte der Flügelstürmer nahtlos an seine Topleistungen an. Wieso sollte Matthias Sammer also den Vertrag mit Robben nicht verlängern? Ein Angebot für eine Vertragsverlängerung gab es anscheinend noch nicht. Bis heute soll niemand vom deutschen Rekordmeister auf den 29-Jährigen zugekommen sein. Aber Robben bleibt cool: „Es gibt nichts Neues. Es ist noch nichts gesprochen worden. Ich warte ruhig ab. Wenn der Verein etwas will, dann höre ich mir das gerne an. Ich bin ganz entspannt, konzentriere mich auf Fußball.“ Bis 2015 läuft sein Kontrakt noch. Es gibt aber kaum Anzeichen, dass der niederländische Nationalspieler vorzeitig den Verein wechseln könnte. Wieso auch? Robben spielte bereits für Real Madrid und den FC Chelsea, da bleiben nicht mehr viele Topadressen im europäischen Spitzenfußball übrig. OK, es gibt noch den FC Barcelona, Paris St. Germain und Manchester United. Wobei ManU nur noch ein Schatten vergangener Tage ist.

14 Uhr: In den Planungen des VfB Stuttgart spielt Cristian Molinaro keine Rolle mehr. Der Verteidiger wird mit den Serie-A-Klubs AS Livorno und FC Bologna in Verbindung gebracht. Im Sommer läuft der Vertrag des Italieners bei den Schwaben sowieso aus.

13.25 Uhr: Nicht nur Spekulationen um mögliche Spielerwechsel werden hier in unserem Transferticker thematisiert, natürlich wird auch viel über die Männer an der Seitenlinie gemutmaßt. Gestern wurde bereits über Thomas Schaaf als Trainerkandidat beim Premier-League-Verein West Bromwich Albion gemunkelt. Der steht zwar immer noch auf der Gehaltsliste von Werder Bremen, ist aber derzeit ohne Job. Ganz anders ist die Lage von Lucien Favre. Der Schweizer sitzt bei Borussia Mönchengladbach fest im Sattel. Jetzt berichtet die „Sport Bild“, dass Manchester United den 56-Jährigen auf der Wunschliste haben soll. Kein Wunder, denn Ferguson-Nachfolger David Moyes hat den englischen Rekordmeister ins bedeutungslose Mittelmaß geführt. Sollten die „Red Devils“ in den nächsten Wochen die Qualifikation für die Champions League aus den Augen verlieren, wird Moyes wohl in die Karpaten geschickt. Bereits bevor Moyes die Nachfolge von Sir Alex Ferguson beim englischen Rekordmeister antrat, soll Favre ein Thema gewesen sein. Aber ManU ist nicht der einzige Interessent. Auch die französischen Erstligisten Olympique Marseille und OSC Lille sollen Favre auf dem Wunschzettel gehabt haben. Niemand kann sich vorstellen, dass Max Eberl Favre ziehen lassen will. Immerhin hat der Schweizer die Fohlen aus dem einstigen Abstiegskandidaten binnen dreier Jahre einen Champions-League-Aspiranten geformt. Über eine vorzeitige Vertragsverlängerung wird bereits intensiv verhandelt.

13.05 Uhr: Der Hamburger SV hat über die letzten Jahre mehr als 100 Millionen Euro Schulden angehäuft. Da ist es natürlich klar, dass der ein oder andere Topverdiener von der Gehaltsliste verschwinden soll. So auch Dennis Aogo. HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer und sein Schalker KollegeHorst Heldt sollen sich intensiv über ein Transfergeschäft austauschen. Der Außenverteidiger ist noch bis zum Sommer an die Königsblauen ausgeliehen. Das Leihgeschäft beinhaltet auch eine Kaufoption, die bei 3,5 Millionen Euro liegen soll. Heldt versucht den Preis natürlich noch zu drücken, auch weil Aogo erst vor Kurzem einen Kreuzbandriss erlitten hat und noch länger ausfällt.

12.50 Uhr: Durch den Verlust von Robert Lewandowski benötigt Borussia Dortmund dringend einen neuen Stürmer. Das russische Internetportal „Izvestia“ berichtet, dass Seydou Doumbia von ZSKA Moskau die Aufmerksamkeit der Borussia geweckt hat. Der 26-jährige Ivorer soll bereits mehrfach von BVB-Scouts beobachtet worden sein. Die haben dem pfeilschnellen Angreifer eine kaltschnäuzige Eigenschaft attestiert. Kaum ein anderer Stürmer auf europäischem Topniveau hat solch eine Torquote wie der Nationalspieler der Elfenbeinküste. Sein Vertrag läuft 2015 aus. Da die Russen noch Ablöse für den Mittelstürmer kassieren möchten, werden sie im Sommer sicher gesprächsbereit sein.

12.30 Uhr: Wer wird eigentlich in der nächsten Saison das Tor von Borussia Mönchengladbach hüten? Marc ter Stegen wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern und soll auf dem Sprung zum FC Barcelona sein. Durch den Weggang wird das Torwartkarussell in der Bundesliga ordentlich in Fahrt kommen. Zwei deutsche Hoffnungsträger stehen dabei laut der „Bild“ im engeren Kreis. Neben Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt soll auch Oliver Baumann vom SC Freiburg zu den Favoriten zählen. Trapp steht bei den Hessen noch bis 2016 unter Vertrag, könnte im Falle des Abstiegs aber ablösefrei gehen. Beim Klassenerhalt steht eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro im Raum. Für Baumann müsste die Borussia die festgeschriebene Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro auf den Tisch legen. Der „kicker“ hat einen ganz anderen Keeper auf dem Zettel. Yann Sommer vom FC Basel hat im Vergleich zu den zwei deutschen Kandidaten bereits Erfahrung auf der internationalen Bühne sammeln können. Und auch wenn die FC-Fans das jetzt sicherlich nicht gerne hören werden, die Borussia ist auf dem besten Weg ins internationale Geschäft. Vielleicht werden die Fohlen sogar in der Champions League ihr Glück versuchen dürfen.

11.45 Uhr: Es ist nicht das erste Mal, dass Kevin Kuranyi mit Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht wird. Diesmal behauptet die „Bild“-Zeitung, dass der ehemalige Nationalstürmer bei der Werkself anheuern soll. Kuranyi soll als Alternative hinter Stefan Kießling den aktuellen Tabellenzweiten wieder zum Vize-Titel führen. Diese Funktion konnte Rückkehrer Eren Derdiyok in der Hinrunde bei weitem nicht erfüllen. Der Schweizer scheint bei der TSG Hoffenheim alles verlernt zu haben. Bei Dynamo Moskau besitzt Kevin Kuranyi noch einen Vertrag bis 2015. Ausgang offen.

11:20 Uhr: Jetzt blicken wir mal über den Tellerrand der Bundesliga: Xabi Alonso hat seinen Vertrag bei Real Madrid vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Gleichzeitig soll es in London einen lauten Aufschrei gegeben haben. Ursprung des Urschreis war Chelseas Trainer Jose Mourinho. Der Portugiese soll „not amused“ über diesen Vollzug gewesen sein, da er seinen Musterschüler gerne an die Stamford Bridge gelockt hätte. Überraschend ist die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses aber nicht, da der Welt- und Europameister bei den Königlichen eindrucksvoll die Fäden zieht. Auch gerne mit Sami Khedira im defensiven Mittelfeld zusammen, der ist aber aktuell verletzt.

11.12 Uhr: Der Hamburger SV mistet seinen überteuerten Kader weiter aus. Das Opfer ist diesmal der lettische Stürmer Artjoms Rudnevs. Bis zum Saisonende wird der Angreifer an Hannover 96 ausgeliehen. Am Donnerstagmorgen verließ der 25-Jährige nach Angaben des HSV das Trainingslager in Abu Dhabi, um mit Hannover nach Belek zu reisen. Dort soll er den Medizincheck absolvieren. Eine Kaufoption haben sich die Niedersachsen zudem auch gesichert. Der im Sommer 2012 von Lech Posen gekommene Rudnevs schoss bisher zwölf Tore für den HSV, kam zuletzt aber kaum mehr zum Einsatz.

11:05 Uhr: Die Bundesliga verliert im Sommer eine kleine Lichtgestalt. Zugegeben, wir übertreiben ein wenig, da hier die Rede von Diego vom VfL Wolfsburg ist. Diva würde wohl besser passen. Der Spitzenverdiener der Niedersachsen steht vor einer Rückkehr zum FC Santos. Der Präsident des brasilianischen Erstligisten plauderte aus, dass der 28-Jährige nach Ablauf seines Vertrages beim VW-Werksklub zu seinem Heimatklub zurückkehren werde. Aber auch nur, wenn kein zahlungskräftiger Verein den Brasilianer mit viel Geld locken würde. „Wenn nichts anderes kommt, wird er mit Santos am 1. Februar einen Vorvertrag unterschreiben“, sagte Santos-Boss Odilio Rodrigues. Verarmen wird Diego an der Copacabana sicher nicht. Laut brasilianischen Medien soll der Spielmacher, der mit Santos 2002 und 2004 Meister geworden war, beim Pele-Klub monatlich umgerechnet 185.000 Euro verdienen sowie knapp 930.000 Euro über drei Jahr verteilt als Handgeld erhalten.

10.55 Uhr: Update in Fall David Luiz: Seit dem vergangenen Sommer kursiert der Name des Verteidigers vom FC Chelsea durch die Säbener Straße. Jetzt hat sich Nationalmannschaftskollege Dante zu Wort gemeldet und den 26-Jährigen über den Klee gelobt: „Er ist ein super Spieler und er ist mein bester Kumpel in der Selecao.“ Den Preis wird Dante mit dieser Aussage jedenfalls nicht drücken können - eher das Gegenteil wird der Fall sein. Aber immerhin weiß Bayerns Sportdirektor Matthias Sammer jetzt, dass er Dante eine riesigen Gefallen tun würde, wenn es mit dem Transfer klappen sollte. Pep Guardiola wäre natürlich auch überglücklich, natürlich nur aus fußballerischer Sicht.

10.40 Uhr: Borussia Mönchengladbach macht Jagd auf ein Robben-Double: In Frankreich kursiert das Gerücht, dass die Elf vom Niederrhein Gefallen am 21-jährigen Paul-Georges Ntep vom Zweitligisten AJ Auxerre gefunden haben soll. Laut dem Magazin „France Football“ soll Max Eberl immense Anstalten machen, den U21-Nationalspieler ins Rheinland zu locken. Ntep zählt zu den größten Talenten der französischen Talentschmiede. Acht Millionen Euro fordert Auxerre für den pfeilschnellen Dribbler. Bayern München zahlte damals fast 25 Millionen Euro für Robben.

10.25 Uhr: Da bei Borussia Dortmund der Ausverkauf droht, sucht Michael Zorc nach adäquater Verstärkungen. Serge Gnabry vom FC Arsenal soll dabei im Blickfeld stehen. Laut der „Bild“ soll der Vize-Meister den 18-jährigen Deutschen bereits mehrfach beobachtet haben. Ein Schnäppchen wird der Youngster sicher nicht werden, da er bei den Gunners noch einen Vertrag bis 2018 besitzt. Auch der Ausfall von Theo Walcott spielt der Borussia dabei nicht in die Karten. Gnabry könnte nun unter Trainer Arsene Wenger mehr Einsatzzeiten erhalten.

10.05 Uhr: Beginnen wir mit dem FC Bayern München: Die Übermannschaft des letzten Jahres wildert weiter bei der Konkurrenz. Nun ja, Eintracht Frankfurt ist jetzt sicherlich noch Galaxien vom Niveau des Rekordmeisters entfernt, aber Sebastian Rode spielt halt bei den Hessen. Der „Kicker“ berichtet, dass sich der FCB mit dem defensiven Mittelfeldspieler über einen Wechsel im kommenden Sommer geeinigt hat. Frankfurts Trainer Armin Veh wird sicherlich toben. Offen sei lediglich, wann die Klubs den Transfer offiziell bekanntgeben. Dass Matthias Sammer Rode schon länger auf dem Zettel hat, ist ja kein Geheimnis. Der zweikampfstarke und dynamische Rode passt offensichtlich besser ins Konzept von Trainer Pep Guardiola als Jan Kirchhoff, den der FCB bereits zum FC Schalke abgeschoben hat.

10.02 Uhr: Zurück zum Fußball: Die gestrige Offenbarung von Thomas Hitzlsperger und das Hin und Her bei der Fifa um die Terminierung der Weltmeisterschaft 2022 in Katar hat gestern in der Redaktion für viel Unruhe gesorgt. Ich hoffe mal, dass es heute etwas ruhiger wird.

10 Uhr: Guten Morgen! Ist es denn schon Frühling? Auf dem Weg zur Arbeit ist es mir zumindest so vorgekommen. Nachdem gestern das Duo Sagioglou und die „Festplatte“ Marvin für den glorreichen Transferticker zuständig waren, darf ich heute ran - alleine wohlgemerkt. Die Freude ist riesig! Mein Name ist Marcus Breuer und ich arbeite schon eine halbe Ewigkeit im Glashaus in Köln-Niehl. Meistens aber unter dem Radar.