"Ich hasse Toni Leistner auch" Toni Leistner: Ex-Dynamo-Dresden-Verteidiger kontert Kritik bei Twitter

London - Toni Leistner weiß auch als Abwehrspieler, wie man perfekt kontert. Das bewies der ehemalige Verteidiger des Halleschen FC bei Twitter. Als ihn ein Fan attackierte, schlug der 28-Jährige nicht etwa im gleichen Ton, sondern ließ die Beleidigung cool ins Leere laufen.
Was war passiert? Mit den Queens Park Rangers, bei denen Leistner seit 2018 spielt, war er gegen den klassenhöheren FC Watford aus dem FA-Pokal ausgeschieden. Bei der 0:1-Niederlage am Freitagabend vergab Leistner kurz vor Schluss die Großchance zum 1:1.
Toni Leistner: Ex-Dynamo-Spieler kontert Kritik bei Twitter
Ein Fan des englischen Zweitligisten konnte mit seinem Frust offenbar nicht umgehen und twitterte: „Toni Leistner sollte nie mehr die Mittellinie überqueren, er ist vor dem Tor so nutzlos. [...] Ich hasse Toni Leistner jetzt." Dazu stellte er den Hashtag #IhateLeistner („Ich hasse Leistner“).
Womit der Fan wohl nicht gerechnet hat: Toni Leistner selbst griff den Tweet auf und kommentierte diesen mit „Ich hasse Toni Leistner auch“. Damit bewies der gebütige Dresdner nicht nur Humor, sondern nahm seinem Kritiker auch den Wind aus den Segeln.
QPR-Fans mit viel Zuspruch für Toni Leistner
Was auch der Zuspruch zeigt: Während der kritische Tweet gerade einmal drei Nutzern gefällt, kam Leistners Antwort schnell auf mehrere hundert Gefällt-mir-Angaben. Auch die Kommentare sind eindeutig: Die Kritik bekommt viel Gegenwind, Leistners Humor hingegen viel Applaus.
Der Hashtag „#ihateLeistner“ wurde von keinem weiteren Nutzer aufgegriffen. Eine Nutzerin schlug sogar vor, stattdessen den #ILoveToniLeistner-Klub zu gründen. Viele Fans lobten den Verteidiger zudem für eine gute Leitung gegen Watford. Leistner ist als Abwehrspieler sicher kein Torjäger, erzielte aber immerhin schon zwei Treffer für seinen Klub.
Toni Leistner absolvierte 2013 insgesamt 13 Partien auf Leihbasis für den Halleschen FC, spielte anschließend für Dynamo Dresden und Union Berlin, bevor er im Sommer 2018 zum englischen Zwetiligisten Queens Park Rangers wechselte. Dort ist er unter dem ehemaligen englischen Nationaltrainer Steve McClaren sogar Kapitän. Allerdings steht QPR in der Liga nur auf dem 18. Platz. (mz)