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Teilausschluss zum Jubiläum Teilausschluss zum Jubiläum: Dynamo Dresdens "K-Block" muss gegen 1. FC Heidenheim draußen bleiben

04.04.2017, 13:50
Der "K-Block" steht stets wie eine Wand hinter der Mannschaft von Dynamo Dresden - sorgte in der Vergangenheit aber auch für Skandale und Strafzahlungen
Der "K-Block" steht stets wie eine Wand hinter der Mannschaft von Dynamo Dresden - sorgte in der Vergangenheit aber auch für Skandale und Strafzahlungen imago sportfotodienst

Dresden - Sie bezeichnen sich gern als der „zwölfte Mann“, doch ausgerechnet beim 2000sten Heimspiel der Vereinsgeschichte am Mittwoch gegen den 1. FC Heidenheim (17.30 Uhr/Sky) muss Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden auf einen Teil seiner stimmgewaltigen Anhänger verzichten.

„Mal sehen, wie wir mit der veränderten Stimmung umgehen. Es ist sicherlich ungewohnt, wenn der K-Block leer bleibt“, erklärte Dynamos Cheftrainer Uwe Neuhaus am Dienstag auf der Pressekonferenz des Tabellen-Fünften.

Aufgrund von wiederholten pyrotechnischen Vorfällen sowie beleidigender Spruchbänder und dem Werfen eines abgetrennten Bullenkopfes im Pokalspiel gegen RB Leipzig muss die rund 9000 Zuschauer fassende Stehplatz-Tribüne im DDV-Stadion, auf der sich sonst der stimmgewaltige Teil der Anhänger sammelt, gesperrt bleiben. Das hatte das DFB-Sportgericht entschieden.

Rund 19 000 Zuschauer erwartet der Club, „darunter auch 6000, die zwar bezahlt haben, aber nicht da sein können. Da sollte man nicht unerwähnt lassen“, sagte Pressesprecher Henry Buschmann. Ein Teil der Anhänger wird auf die gegenüberliegende Seite umziehen.

„Dass wir das Feuer auf den anderen Tribünen entfachen müssen, ist vielleicht aber eine Zusatzmotivation. Aber wir wollen eh jedes Heimspiel gewinnen“, sagte Neuhaus, der nach dem intensiven Duell am Sonntag gegen den VfB Stuttgart bisher nur sehr dosiert trainieren lies. Das soll aber keine Ausrede sein, wie auch das bittere Last-Minute-Remis gegen die Schwaben. Man habe beim „ewigen Erstligisten“ Stuttgart einige Erfahrungswerte sammeln können, sagte Neuhaus.

So will Dynamo Dresden den „Stressfaktor“ Heidenheim knacken

Seine Blicke richteten sich bereits wieder auf den nächsten Gegner. Die Mannschaft von Frank Schmidt sei trotz der schlechten Rückrunden-Bilanz eine „kompakte Einheit, die mit sehr guten Einzelspielern viel Stress verursacht.“

Doch bereits im Hinspiel wusste sein Team mit dem Stress der Schwaben umzugehen. In den Augen von Innenverteidiger Florian Ballas war „es dort eines der besten Spiele, das wir gemacht haben. Nur die Tore hatten gefehlt.“

Torlos trennten sich beide Mannschaften im vergangenen Oktober, trotz bester Gelegenheiten der Sachsen. Der bislang letzte Treffer gegen den 1. FC Heidenheim datiert sogar vom 28. November 2009. Der damalige 4:3-Erfolg war bisher der einzige Dresdner Sieg. Zweimal gewannen die Schwaben, zweimal endeten die Spiele mit einem torlosen Remis.

Ex-HFC-Star Andy Gogia fällt verletzt aus

„Das Hinspiel hat gezeigt, wenn wir dasselbe umsetzen und kompakt auftreten, können wir Heidenheim niederringen und ein bis zwei Tore machen“, zeigte sich Ballas überzeugt.

Definitiv fehlen werden dabei neben dem langzeitverletzten Mittelfeldspieler Akaki Gogia auch Stürmer Pascal Testroet (Muskelfaserriss) und Kapitän Marco Hartmann (Muskelfaserriss in der Bauchmuskulatur). Marcos Álvarez konnte nach seinem Muskelfaserriss bereits wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, eine Nominierung des Stürmers ließ Neuhaus jedoch offen. (dpa/mz)