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Streit um die Handspielregelung Streit um die Handspielregelung: Ganz einfach: Absicht oder nicht!

Von Christoph Karpe 07.05.2019, 08:00
Immer öfter gibt es in der Bundesliga Streit um die Handspiel-Regelung.
Immer öfter gibt es in der Bundesliga Streit um die Handspiel-Regelung. dpa

Halle (Saale) - Im Fußball gibt es die internationale Regel 12, an die sich Schiedsrichter bei der Bewertung von Handspielen zu halten haben. Wortlaut: „Ein Handspiel liegt vor, wenn ein Spieler den Ball absichtlich mit der Hand oder dem Arm berührt.“ Zu berücksichtigen sind, ob die Hand zum Ball geht, ob die Handhaltung natürlich ist und ob der Ball aus so kurzer Distanz am Körperteil landete, dass eine Vermeidung des Kontakts unmöglich war. Absicht oder nicht? Ganz einfach. Vermeintlich.

In der Bundesliga schlagen aber wöchentlich die Wellen hoch, weil Referees regelmäßig patzen. Umso ärgerlicher wird das Ganze, wenn auch der Videoassistent falsche Ad-hoc-Entscheidungen, die menschlich passieren, dann nicht regelkonform korrigiert. Das Tohuwabohu ist nicht vermittel- und erklärbar. Und es kostet manchmal existenziell wichtige Punkte. Das macht es zum Grundsatzproblem.

Handspielregel: Schiedsrichtern fehlt klare Richtlinie

Ganz offensichtlich sind die Schiedsrichter verunsichert. Weil ihnen Regelhüter jede Menge Interpretationsspielraum gestatten. Hier fehlt eine klare Kante der „Gesetzeshüter“. So kann es nicht bleiben! Der DFB muss seine Referees dringend nachschulen und auf Linie bringen. Bei aller Technisierung darf letztendlich nur eine Prämisse zählen: Absicht oder nicht! (mz)

Den Autor erreichen Sie unter [email protected]