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Lösung in zwei Regionalligen Regionalliga Nord: VfB Lübeck steht wol als erster Drittliga-Aufsteiger steht

27.05.2020, 10:25
Der VfB Lübeck soll aus der Regionalliga Nord in die 3. Liga aufsteigen.
Der VfB Lübeck soll aus der Regionalliga Nord in die 3. Liga aufsteigen. www.imago-images.de

Lübeck - Der 1. FC Saarbrücken hat durch den Abbruch der Regionalliga Südwest den Aufstieg geschafft und kehrt nach sechs Jahren Viertklassigkeit in die 3. Fußball-Liga zurück.

Die Spielkommission und die Gesellschafterversammlung der Regionalliga entschieden am Dienstagabend, die derzeit wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochene Meisterschaftsrunde zum 30. Juni zu beenden, wie es in einer Mitteilung hieß. Es sei nicht abschätzbar, wann Mannschaftssport für alle Teams aus den fünf Bundesländern wieder erlaubt sei.

Der Aufsteiger in die 3. Liga wurde durch die Quotienten-Regel bestimmt, dabei wird der Quotient aus erzielten Punkten und ausgetragenen Spielen ermittelt. In dieser Wertung lag der DFB-Pokal-Halbfinalist Saarbrücken als Tabellenführer deutlich vor dem TSV Steinbach Haiger. Aus der Regionalliga steigt diese Saison kein Team ab, vier Teams steigen in die vierte Liga auf.

3. Liga: VfB Lübeck steigt im Norden auf

Zuvor hatte bereits das Präsidium des Norddeutschen Fußball-Verbandes einstimmig für einen Saisonabbruch in der Regionalliga Nord und für einen Drittliga-Aufstieg des VfB Lübeck ausgesprochen.

„Wir freuen uns natürlich sehr über diese Entscheidung, wenngleich nichts einen Aufstieg auf dem grünen Rasen mit all seinen Emotionen ersetzen kann“, sagte der Lübecker Vorstandssprecher Thomas Schikorra.

Noch ist der Aufstieg des VfB allerdings nicht amtlich. Eine endgültige Entscheidung kann erst bei einem Außerordentlichen Verbandstag des NFV Ende Juni fallen, für den der Beschluss des Präsidiums vom Freitag als Beschlussvorlage gilt.

VfB Lübeck vor Drittliga-Aufstieg: Konkurrent Wolfsburg will „nicht nachtreten“

„Wir gehen davon aus, dass das durchgehen wird. Wir haben alles getan, was wir tun können. Wir gratulieren dem VfB Lübeck zum Aufstieg und werden da auch nicht nachtreten“, sagte der Sportliche Leiter des Konkurrenten VfL Wolfsburg II, Pablo Thiam, dem Internetportal „Sportbuzzer“.

In zwei von drei Kernpunkten schloss sich das NFV-Präsidium der Mehrheitsmeinung der 18 Regionalliga-Clubs an: Die Saison soll wegen der Corona-Pandemie nicht fortgesetzt werden, Absteiger soll es nicht geben.

Während sich die Vereine aber für eine Aufstiegsrelegation zwischen den beiden Topclubs VfB Lübeck und VfL Wolfsburg II aussprachen, ist die Verbandsspitze dafür, Tabellenführer Lübeck zum Aufsteiger zu erklären. „Der VfB Lübeck ist in allen Konstellationen der Tabelle an der Spitze, daher das klare Votum für den Aufstieg des VfB Lübeck“, sagte NFV-Präsident Günter Distelrath. (dpa/mz)