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RB Leipzig RB Leipzig: Ralf Rangnick: "Wir spielen nicht, damit Red Bull mehr Dosen verkauft"

23.10.2015, 09:02
Ralf Rangnick ist beim Zweitligisten RB Leipzig Sportdirektor und Trainer in einer Person.
Ralf Rangnick ist beim Zweitligisten RB Leipzig Sportdirektor und Trainer in einer Person. dpa/Archiv Lizenz

Leipzig - Ralf Rangnick hat sich in einem Interview mit dem Fußballmagazin "11 Freunde" deutlich gegen den Vorwurf gewehrt, sein Verein RB Leipzig sei nur ein Marketingkonstrukt des Getränkeherstellers und Hauptsponsors "Red Bull". In der November-Ausgabe des Magazins erklärte er: "Wenn ich mit ihm darüber rede, geht es Herrn Mateschitz (Red Bull-Chef, Anm. d. Red.) in erster Linie darum, dass er jungen, begabten Sportlern die Möglichkeit geben möchte, sich zu entwickeln. Mir gegenüber hat er noch nie den Eindruck erweckt, dass er deswegen möchte, dass wir rasch Erfolg haben, damit er mehr Dosen verkaufen kann."

Hohes Gehalt die falsche Motivation

Auch zur Kritik an den regelmäßigen Spielerwechseln zwischen den Red Bull-Clubs aus Leipzig, Salzburg und Liefering äußerte sich Rangnick: "Es ist nicht wie in der ehemaligen UdSSR, dass sie bei uns zwangsdelegiert werden. Wir müssen die Spieler letztlich davon überzeugen, dass das für sie der nächste logische Schritt in ihrer Entwicklung ist. Das funktioniert bei uns nicht anders als überall sonst auch." Zudem verwies der RBL-Teamchef erneut auf die Philosophie der Red Bull-Clubs, nicht nur Spieler ausbilden zu wollen: "Es ist ein Vorteil wenn man im eigenen Farmteam nicht nur Spieler, sondern auch Trainer ausbilden kann."

Dass man in der Spielerausbildung vor allem auf die Motivation der potenziellen jugendlichen Neuzugänge achte, erklärt Rangnick an anderer Stelle: "Wenn ich merke, dass ein Spieler und sein Berater sagen: Ich komme nur, wenn ich noch 100.000 Euro mehr bekomme, dann sage ich: Tschüss, falsches Motiv, völlig falscher Spieler."

(mz/moh)