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RB Leipzig RB Leipzig: Kommt es doch noch mal zu Bewegung auf dem Transfermarkt?

Von Ullrich Kroemer 25.08.2015, 09:25
Leipzigs Trainer Ralf Rangnick steht nachdenklich an der Linie.
Leipzigs Trainer Ralf Rangnick steht nachdenklich an der Linie. dpa Lizenz

Leipzig - Am Tag nach der 0:1-Heimpleite gegen den FC St. Pauli herrschte dicke Luft bei RB Leipzig. Chefcoach Ralf Rangnick war der Ärger über die erste Niederlage seiner Amtszeit deutlich anzumerken. Bei seiner Analyse kritisierte der 57-Jährige öffentlich einzelne Spieler und Mannschaftsteile. 

Auch angesichts der ausbaufähigen Leistungen seiner Spieler ist es sechs Tage vor Transferschluss (31. August, 12 Uhr) plötzlich nicht mehr ausgeschlossen, dass Rangnick das Team noch einmal verstärkt. Während der Sportdirektor weitere Zugänge vor dem Ligaspiel gegen Eintracht Braunschweig vor anderthalb Wochen noch kategorisch verneint hatte („Wir werden niemanden mehr holen”), mochte der „Bullen”-Boss nun mögliche Transfers nicht mehr ausschließen.

„Wir werden sehen, natürlich müssen wir immer wieder schauen, was passiert”, sagte Rangnick über weitere Verstärkung für seinen millionenschweren Kader. „Die Wahrscheinlichkeit ist nicht sehr hoch, dass noch etwas passiert. Aber solange das Transferfenster offen ist, kann sich immer noch etwas entwickeln.”

Bedarf in der Abwehr

Bedarf besteht vor allem in der Abwehr. Nach der Innenbandverletzung von Innenverteidiger Atinc Nukan und dem dauerhaft ausfallenden Marvin Compper hat sich nun auch Tim Sebastian eine Zerrung zugezogen und fällt wohl für das Spiel gegen Union Berlin (Freitag, 18.30 Uhr) aus. Mit dem etatmäßigen Sechser Stefan Ilsanker und Lukas Klostermann hat Rangnick nur noch zwei Alternativen für die Position im Abwehrzentrum.

Und auch links in der Viererkette gibt es keine ernsthafte Option für Anthony Jung. Gut möglich, dass Rangnick mit einem Abwehrallrounder noch einmal Druck auf seine Stammkräfte machen will.

„Wenn halbwegs alle an Bord sind, ist der Kader gut besetzt – auch doppelt”, sagt Rangnick. Doch da das derzeit nicht der Fall ist, lässt sich der Transferfuchs noch ein Hintertürchen offen: „Solange das Transferfenster offen ist, soll man nie nie sagen”, sagte Rangnick.

FC St. Pauli in Leipzig: Leipzigs Tim Sebastian (l.) und St. Paulis Enis Alushi kämpfen um den Ball.
FC St. Pauli in Leipzig: Leipzigs Tim Sebastian (l.) und St. Paulis Enis Alushi kämpfen um den Ball.
dpa Lizenz