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Ex-Nationalspieler Mesut Özil kurzfristig aus dem Kader des FC Arsenal gestrichen

26.08.2018, 19:30
Mesut Özil im Dress des FC Arsenal.
Mesut Özil im Dress des FC Arsenal. AP

London - Einmal mehr gehörten Mesut Özil auf der Insel die Schlagzeilen: Beim 3:1-Erfolg des FC Arsenal gegen West Ham wurde der Weltmeister von 2014 kurzfristig aus dem Kader gestrichen. Britische Medien berichteten von einem heftigen Streit mit Teammanager Unai Emery - doch der dementierte vehement.

„Das stimmt nicht“, sagte Emery auf der Spieltags-Pressekonferenz. Özil habe sich am Vortag krank vom Training abgemeldet, anschließend mit dem Arzt gesprochen und dann gemeinsam mit ihm beschlossen, nicht zu spielen. Für Arsenal scheinbar kein Problem: Ohne den nach offiziellen Angaben erkälteten deutschen Ex-Nationalspieler feierten die Gunners nach zwei Niederlagen ihren ersten Dreier.

Özils Fehlen wirft Fragen auf

Und doch wirft das Fehlen Özils Fragen auf. Schon am vergangenen Wochenende im Londoner Derby beim FC Chelsea war der Offensivspieler von Emery vorzeitig ausgewechselt worden. Unter der Woche kam es dann nach übereinstimmenden Medienberichten zu einem lautstarken Wortgefecht beim Training, demnach soll der spanische Coach von Özil mehr Einsatz und eine bessere Leistung gefordert haben.

Die „Beziehung steht erneut unter Druck“, schrieb die Daily Mail am Sonntag über Emery und Özil. Der Daily Telegraph nannte die Situation mit Top-Verdiener Özil den „ersten großen Test“ für Emery, der im Sommer den großen Arsene Wenger nach dessen 22-jähriger Ära bei Arsenal abgelöst hatte.

Dabei scheint der Baske kein Problem damit zu haben, Özil, der mit einem wöchentlichen Salär von 350.000 Pfund bestbezahlter Profi in der Geschichte des Klubs ist, auf die Bank zu setzen. Die große Frage wird sein, welche Rolle die Nummer 10 bei Arsenals Erneuerung in Zukunft noch spielen wird. Özils Platz am Samstag nahm Aaron Ramsey ein - das Ergebnis ist bekannt.

„Er hat 90 Minuten gearbeitet. In jedem Moment, wo er spielte, hat das Team ihn gebraucht. Sein Tempo und seine Erfahrung sind sehr wichtig für uns“, lobte Coach Emery. (dpa)