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"Ostfußball braucht eine Heimat" Lok Leipzig macht sich für Nordost-Staffel in der Regionalliga stark

26.02.2019, 14:18
Der 1. FC Lok Leipzig ist gegen eine Aufsplittung der Regionalliga Nordost.
Der 1. FC Lok Leipzig ist gegen eine Aufsplittung der Regionalliga Nordost. imago sportfotodienst

Leipzig - Geht es nach der klaren Mehrheit der Drittliga-Vereine, so soll die Regionalliga Nordost künftig aufgelöst und die Vereine auf die Nord- und Südstaffeln verteilt werden. Der Osten hätte dann keine eigene Regionalliga mehr, dafür könnten alle vier Regionalliga-Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen.

Nun meldet sich der erste unterklassige Traditionsklub zu Wort und widerspricht den Drittliga-Plänen. Lok Leipzig wäre als Regionalligist von der Aufsplittung betroffen und ist damit sehr unglücklich. „Die langjährigen Traditionsduelle in Deutschlands Fußballosten müssen unseren Fans auch in Zukunft erhalten bleiben. Wir fordern daher den Erhalt der Regionalliga Nordost“, sagt Präsident Thomas Löwe in einer Stellungnahme unter der Überschrift „Der Osten braucht eine starke Liga!“.

Lok Leipzig will DDR-Tradition in Regionalliga Nordost wahren

Viele Traditionsduelle, wie das gegen Dynamo Berlin am Samstag im Bruno-Plache-Stadion, würden der Liga-Aufsplittung zum Opfer fallen. Außerdem würde sich eine Regionalliga mit Auswärtsspielen in Süddeutschland „ökonomisch kaum darstellen lassen“, wie Lok schreibt.

Diese Argumente hatte auch Energie Cottbus angeführt, der als einziger Drittligist gegen eine Auflösung der Nordost-Staffel ist. „Der zuschauerstarke Ostfußball braucht eine attraktive Heimat mit regionaler Identität und wirtschaftlicher Vernunft“, schreibt Lok Leipzig. (mz)