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Forschungsprojekt DDR-Fußball Forschungsprojekt DDR-Fußball: Das System um Sammer, Kirsten und Doll

28.07.2014, 12:24

Berlin - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat ein Forschungsprojekt über den Fußball in der DDR in Auftrag gegeben. Jutta Braun und Michael Barsuhn vom Zentrum deutsche Sportgeschichte (ZdS) in Berlin untersuchen in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) die Organisations- und Club-Geschichte des Fußballs im Osten Deutschland.

„Mehr als 20 Jahre nach dem Mauerfall wird der vereinte deutsche Fußball in der öffentlichen Wahrnehmung fast ausschließlich in der westdeutschen Tradition gesehen. Dabei gab es über 40 Jahre einen eigenständigen Fußball im Osten“, sagte Braun in einer ZZF-Mitteilung am Montag. Die Historikerin berät auch das entstehende Deutsche Fußballmuseum in Dortmund.

Ein Zugewinn

„Matthias Sammer, Ulf Kirsten, Thomas Doll - nur einige Namen, die zeigen, dass der deutsche Fußball durch die Wiedervereinigung 1989 phasenweise einen starken Zugewinn erlebt hat“, sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach in einer Verbandsmitteilung.
Das Projekt ist auf zwei Jahre bis zum 30. Juni 2016 ausgelegt. Es untersucht das Verhältnis des Deutschen Fußball-Verbandes der DDR (DFV) zur politischen Führung. „Wir sind gespannt auf die Erkenntnisse der Historiker, die sicher auch über den Fußball hinaus Interesse auslösen werden“, meinte Niersbach. (dpa)