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Familie bedankt sich unter Tränen Familie bedankt sich unter Tränen: Ergreifende Fan-Aktion für Abdelhak Nouri

15.07.2017, 12:13

Amsterdam - Die schreckliche Diagnose von Abdelhak Nouri hat Mannschaft, Fans und Verantworliche von Ajax Amsterdam gleichermaßen geschockt. Und besonders für die Familie Nouri - Abdelhak hat sechs Geschwister - sind die bleibenden schweren Hirnschäden des 20 Jahre alten Kickers eine Tragödie. Doch zeigt sich nun der beeindruckende Zusammenhalt der Fußball-Szene.

Am Freitag trafen sich tausende Fans vor dem Haus, in dem Nouris Familie lebt, um eindrucksvoll ihre Unterstützung und Anteilnahme am Schicksal des Jungprofis zu demonstrieren. Ein großes Banner mit der Aufschrift „Appie 4ever“ wurde entrollt - Appie ist der Spitzname des Ajax-Profis. Kinder hielten Nouri-Trikots aus den Fenstern, Pyrotechnik wurde geschwenkt, zudem gab es Sprechchöre für den 20-Jährigen.

Auch die Familie ließ es sich nicht nehmen, sich unter Tränen für die tolle Aktion und die überwältigende Anteilnahme zu bedanken, wie ein vom Verein veröffentlichtes Video bei Twitter und Facebook zeigt.

Abdelhak Nouri nach Amsterdam verlegt

Die ganze Mannschaft vom niederländischen Rekordmeister Ajax, darunter auch der deutsche U21-Europameister Amin Younes und der Ex-Schalker Klaas-Jan Huntelaar, war ebenfalls vor Ort und setzte ein Zeichen für ihren Mitspieler.

Nouri war am Freitag aus dem Krankenhaus in Innsbruck nach Amsterdam verlegt worden. Dort werden weitere Untersuchungen durchgeführt.

Am Donnerstag hatte sein Klub bekannt gegeben, dass der 20-Jährige nach seinem Herzstillstand im Testspiel gegen Bundesligist Werder Bremen in Österreich am vergangenen Samstag „schwere und bleibende Hirnschäden“ erlitten habe.

Bruder von Abdelhak Nouri: „Er weiß nicht, wer wir sind“

„Das ist schrecklich. Unsere schlimmsten Befürchtungen sind wahr geworden. Unsere Gedanken sind jetzt vor allem bei seinen Eltern und seinen Geschwistern“, hatte Ajax-Manager Edwin van der Sar am Donnerstag erklärt: „Große Teile des Gehirns sind nicht mehr funktionsfähig. Die Heilungschancen sind nach Auskunft der Ärzte gleich null.“

Gegenüber dem niederländischen „Telegraaf“ hatten sich jüngst auch die Geschwister zum Zustand ihres Brudes geäußert. „Er kann nicht laufen, nicht sprechen, er erkennt uns nicht. Er weiß nicht, wer wir sind“, sagte Abderrahim.

(mz/bbi/sid)