1. MZ.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Fußball
  6. >
  7. Einzelkritik der DFB-Spieler: EURO 2016 Deutschland - Italien: Die Einzelkritik der DFB-Spieler

Einzelkritik der DFB-Spieler EURO 2016 Deutschland - Italien: Die Einzelkritik der DFB-Spieler

03.07.2016, 00:00
Mit dieser Elf ging das deutsche Team ins Spiel gegen Italien.
Mit dieser Elf ging das deutsche Team ins Spiel gegen Italien. AFP

Paris - Die deutsche Nationalmannschaft steht im Halbfinale der EURO 2016. Erst im Elfmeterschießen fiel die Entscheidung gegen Italien. Die Löw-Elf behielt mit 6:5 die Oberhand. Die Einzelkritik. 

Manuel Neuer

Wurde erst gar nicht und dann ultimativ geprüft  –  beim von Bonucci perfekt geschossenen Elfmeter war der Torwart chancenlos. Das wird ihm nicht geschmeckt haben – also parierte er Bonuccis Schuss im Elfmeterschießen dann einfach. Und auch den von Darmian. Fantastisch! 

Jerome Boateng

Schien leicht angeschlagen, aber doch grandios und unüberwindbar. Es war also irgendwie passend, dass dann aus seinem ersten Fehler das erste Gegentor der DFB-Elf während der EM resultierte: Sein Handspiel führte zum Elfmeter.

Mats Hummels

Konnte seine Fähigkeiten im Spielaufbau gegen die kompakt verteidigenden Italiener nicht einbringen. In seiner Kerndisziplin, der Abwehrarbeit, aber wieder herausragend. Wird im Halbfinale gelb-gesperrt fehlen – ein Ausfall, der das deutsche Team empfindlich trifft.

Benedikt Höwedes

Durfte erstmals bei dieser EM auf seiner gewohnten Position im Abwehrzentrum ran und zeigte, wie sicher er dort trotz seiner von Verletzungen geprägten Saison ist. Guter Auftritt.

Jonas Hector

Der Kölner war aufmerksam in der Verteidigung und bemüht nach vorn. Bereitete das Tor zum 1:0 vor. Gut so. Verwandelte den entscheidenden Elfmeter. Noch besser.

Joshua Kimmich

Der erste schlechte Tag des 21 Jahre jungen Alleskönners musste  kommen. Im Spiel nach vorn fleißig, defensiv aber nachlässig und/oder mit unglücklichem Stellungsspiel. Aber sehr cool vom Punkt.

Sami Khedira

Kam gut in ein Spiel, in dem ihm gleich fünf seiner Vereinskollegen von Juventus Turin gegenüberstanden. Musste den Rasen dann aber wegen einer Blessur an den Adduktoren schon früh verlassen.

Toni Kroos

Wieder mit einer Passquote nahe der 100 Prozent. Aber diesmal spielte er vor allem quer – auch der Meister selbst fand kaum Lücken.

Thomas Müller

Wie gemacht war diese Szene in für ihn, den Unorthodoxen, als der Ball plötzlich vor seinen Füßen landete. Aber Müller traf, wie das derzeit eben für ihn läuft, den Ball nicht richtig (42.). Nach der Pause eine Riesenchance, Florenzi rettete  – doch ohnehin wäre der Ball auch da nicht im Tor gelandet. Verschoss dann auch einen Elfmeter.

Mesut Özil

Es schien ein Spiel zu werden, in dem er viel unterwegs war, seine Szenen jedoch unterhalb der Wahrnehmungsgrenze blieben. Dann war er zur Stelle und traf – vergab jedoch wieder vom Punkt.

Mario Gomez

Es gibt  viele Dinge, die nicht schön sind, aber immer noch schöner als eine Ein-Mann-Mission gegen eine italienische Abwehr. Gomez war sehr bemüht, sich einzubringen.   Lange vergeblich – dann lieferte er die wunderbare Einleitung des Tores zum 1:0. Kurz darauf beinahe ein  phänomenales Hacken-Tor – doch Buffon parierte.  Dann verletzt ausgewechselt. Dabei von den deutschen Fans gefeiert. Schön. 

Bastian Schweinsteiger

Kam für Khedira, nahm die Kapitänsbinde an sich, dirigierte, war aktiv und gut im Passspiel, allerdings, nun ja, nicht gerade spritzig.  

Julian Draxler

War trotz seines fantastischen Auftritts gegen die Slowakei das Opfer der Umstellung auf eine Dreier-Abwehrkette. Betrat also erst 20 Minuten vor dem Ende den Platz, als er Gomez ablöste.  Hatte kaum Einfluss auf das Spiel – bis auf eine Chance, als er über das Tor schoss. Im Elfmeterschießen bemerkenswert souverän. (red)